Für Gott sind alle Dinge möglich“ hat mich überrascht und mir eine biblische Person sehr nahe gebracht. Titel und Autoren geben aber leider nur teilweise wieder, worum es in diesem Buch tatsächlich geht.
Ja, Bruder Andrew hat das Missions- und Hilfswerk „Open Doors“ gegründet, das sich weltweit für verfolgte Christen einsetzt. Ja, er schreibt in diesem Buch auch von seinem Leben. Ja, es geht auch um Christen, die Verfolgung erleben. Aber all das sind nur Randerscheinungen.
Im Fokus dieses (Andachts-)Buchs, das in 50 kurze Kapitel eingeteilt ist, steht ein sehr bekannter Mann der Bibel: Mose. Der englische Originaltitel gibt das auch wieder. Im Deutschen wurde er leider einfach rausgekürzt. Und das ist schade, denn „Für Gott sind …“ ist das beste Buch über Mose, das ich je gelesen habe, obwohl es mit etwas mehr als 150 Seiten sehr kurz geraten ist.
Von Anfang bis Ende wird Moses Leben mit all seinen Höhe- und Tiefpunkten ausgelotet und in Verbindung mit unserem in der heutigen Zeit gebracht. Die einzelnen Kapitel sind höchstens 3 Seiten lang sind und schließen immer mit einigen Fragen zum Nachdenken/Weiterdenken ab. Die Impulse empfand ich als gut durchdacht, der Stil ist sehr direkt, die Fragen, die die Autoren aufwerfen, manchmal auch bewusst provozierend. Nicht immer war ich mit Br. Andrew und Al Janssen einer Meinung, aber das ist sicherlich auch nicht ihr Ziel. An einigen Stellen fehlte mir Tiefe, an anderen hatte ich das Gefühl, auf eine neue Quelle gestoßen zu sein, aus der es nur so sprudelte.
Insgesamt ist „Für Gott sind alle Dinge möglich“ ein überraschend gutes, kurzweiliges Buch, das sich für alle Altersgruppen eignet – sowohl in Glaubensjahren, wie in Lebensjahren gerechnet. Man braucht nicht unbedingt ein Faible für das Thema „Mission“ und/oder „Christen in Verfolgung“ zu haben, aber sollte sich darüber im Klaren sein, dass es hier im Kern um ein Bibelstudium über Mose geht und nicht um aktuelle Erfahrungsberichte.
Al Janssen
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Der Klappentext sagt:
Bruder Andrew kann aus seinem langen Leben bezeugen: Was bei Menschen unmöglich ist, das ist möglich bei Gott. Am Beispiel von Mose zeigt er gemeinsam mit Al Janssen: Wenn Gott ruft und Menschen darauf antworten, erleben sie Dinge, mit denen niemand gerechnet hat. Das erfahren auch verfolgte Christen in vielen Ländern aktuell.
Auf knapp 160 Seiten betrachten Bruder Andrew, Gründer von Open Doors, und Al Janssen in 50 kurzen Kapiteln das Leben von Mose und zeigen, wie wir seinem Beispiel folgen können. Dabei konzentrieren sie sich vor allem auf die Frage, warum Mose so radikal war.
Das Buch ist schnell gelesen, jedoch sollte man sich lieber Zeit nehmen, um das Gelesene wirken zu lassen. So endet jedes Kapitel mit ein paar Fragen unter der Überschrift „zum Nachdenken“. Die Autoren raten dazu, die Antworten aufzuschreiben. Hierfür ist allerdings kein Platz im Buch selbst, so dass es sich anbietet, ein Notizbuch zur Hand zu haben.
Neben den Beispielen aus der Bibel finden sich auch Beispiele aus dem Leben der Autoren, anhand derer sie zeigen, wie wir auch heute Gott begegnen, ihm gehorchen und ihn kennenlernen können.
Trotzdem ich recht vertraut bin mit dem Leben des Mose, hatte ich beim Lesen dieses Buches einige Aha-Momente. Es steckt so viel Wertvolles in diesem kleinen Büchlein! Ich kann es jedem Christen uneingeschränkt empfehlen.
„Mose zeigt uns, dass es für die Tiefe unserer Beziehung zu Gott keine Grenzen gibt. Und ebenso wenig für das Maß, in dem er uns gebrauchen kann, wenn wir seinen Anweisungen folgen. Worauf warten wir noch? Beginnen wir das Abenteuer!“ (aus dem Nachwort)
In diesem Buch setzen sich der Open- Doors Gründer Bruder Andrew und Al Janssen intensiv mit dem Leben des Mose auseinander und zeigen, wie Gott dessen Leben verändert hat. Dabei gehen sie in 50 jeweils sehr kurzen Kapiteln Bibelstelle für Bibelstelle durch und übertragen Dinge, die Mose gelernt hat auch auf uns Menschen heute.
Bruder Andrew schreibt sehr anschaulich und berichtet auch immer wieder aus seinem eigenen Leben von Erlebnissen, die er mit Gott gehabt hat. Dadurch wurde deutlich wie man ganz praktisch Gott erleben und auch erfahren kann.
Am Ende jedes Kapitels befindet sich eine Frage, die zum Nachdenken anregen soll. So wird man im Prinzip dazu angeleitet, sich näher mit der jeweiligen Bibelstelle und dem eigenen Glaubensleben auseinander zu setzen. Ich habe das als sehr hilfreich empfunden.
Mir persönlich hat das Lesen des Buches viel gebracht und mir auch einige Dinge, die ich zwar schon kannte wieder neu vor Augen geführt.
Insgesamt kann ich ,,Für Gott sind alle Dinge möglich" nur weiterempfehlen.
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