Rezension zu Melange der Poesie von Alain Barbero
Gelungene Mischung aus Kaffeehaus-Führer und zeitgenössischer Literatur
von Aischa
Kurzmeinung: Pflichtlektüre für alle Liebhaber Wiener Kaffeehäuser (und für die, die es noch werden wollen)!
Rezension
Aischavor 7 Jahren
Um es auf den Punkt zu bringen: Wer gerne Kaffee trinkt und/oder Wien mag, wird schon während der Lektüre dieses originellen Bildbandes im Kopf die nächste Reise in die österreichische Landeshauptstadt (und zugleich Hauptstadt der Kaffeehauskultur) buchen.
Auf jeweils zwei Doppelseiten wird eines von insgesamt 55 Kaffeehäusern portraitiert. Ein Foto des Cafés steht einer fundiert recherchierten Beschreibung der Geschichte, Aufzählung prominenter Gäste , hinreißenden, Anekdoten oder Charakterisierung der Speisekarte gegenüber. Die Schwarz-weiß Fotos regen die Fantasie des Lesers an, gleichzeitig geben Farbangaben zum Interieur der Vorstellungskraft einen Rahmen. Die folgende Doppelseite zeigt ein Porträt eines Literaten in dessen Lieblingscafé sowie einen Text, den der Schriftsteller eigens zu diesem Foto verfasst hat.
Ein wirklich faszinierendes Buchprojekt, in dem auch eingefleischte Kaffeehausbesucher noch jede Menge Neues entdecken dürften.
Die Fotos von Alain Barbero sind meiner Meinung nach auf dem gleichen künstlerischen Niveau wie Fotos von Robert Maplethorpe, ein wirklicher ästhetischer Genuss! Die Beschreibungen der Kaffeehäuser durch Barbara Rieger sind äußerst unterhaltsam, was man von den Texten der porträtieren Literaten leider nicht immer behaupten kann. Dies ist jedoch mein einziger Kritikpunkt.
Weitere liebevolle Details sind zwei Ubersichtsstadtpläne Wiens; im einen sind die Kaffeehäuser eingezeichnet, im anderen die Poeten. Kurzbiografien der Schriftsteller runden das Buch ab.
Mich wird es auf jeden Fall bei meinen nächsten Reisen nach Wien begleiten.
Auf jeweils zwei Doppelseiten wird eines von insgesamt 55 Kaffeehäusern portraitiert. Ein Foto des Cafés steht einer fundiert recherchierten Beschreibung der Geschichte, Aufzählung prominenter Gäste , hinreißenden, Anekdoten oder Charakterisierung der Speisekarte gegenüber. Die Schwarz-weiß Fotos regen die Fantasie des Lesers an, gleichzeitig geben Farbangaben zum Interieur der Vorstellungskraft einen Rahmen. Die folgende Doppelseite zeigt ein Porträt eines Literaten in dessen Lieblingscafé sowie einen Text, den der Schriftsteller eigens zu diesem Foto verfasst hat.
Ein wirklich faszinierendes Buchprojekt, in dem auch eingefleischte Kaffeehausbesucher noch jede Menge Neues entdecken dürften.
Die Fotos von Alain Barbero sind meiner Meinung nach auf dem gleichen künstlerischen Niveau wie Fotos von Robert Maplethorpe, ein wirklicher ästhetischer Genuss! Die Beschreibungen der Kaffeehäuser durch Barbara Rieger sind äußerst unterhaltsam, was man von den Texten der porträtieren Literaten leider nicht immer behaupten kann. Dies ist jedoch mein einziger Kritikpunkt.
Weitere liebevolle Details sind zwei Ubersichtsstadtpläne Wiens; im einen sind die Kaffeehäuser eingezeichnet, im anderen die Poeten. Kurzbiografien der Schriftsteller runden das Buch ab.
Mich wird es auf jeden Fall bei meinen nächsten Reisen nach Wien begleiten.