Alan Carter

 3,8 Sterne bei 20 Bewertungen
Autor*in von Marlborough Man, Prime Cut und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Alan Carter, geboren 1959 in Sunderland, Großbritannien, studierte Kommunikationswissenschaft und lebt seit 1991 in Australien und Neuseeland. Dokumentarfilmer und Romancier. Für Prime Cut bekam er den Ned- Kelly-Award for Best First Fiction 2010, war auf der Shortlist des Dagger Award 2010 und im März 2015 auf der KrimiZeit-Bestenliste; mit Des einen Freud war er im Oktober und November 2016 auf der KrimiZeit-Bestenliste. Zuletzt erschien Marlborough Man (st 4932), wofür er mit dem Ngaio Marsh Award für den besten Krimi 2018 ausgezeichnet wurde.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Alan Carter

Cover des Buches Marlborough Man (ISBN: 9783518471210)

Marlborough Man

 (8)
Erschienen am 15.02.2021
Cover des Buches Prime Cut (ISBN: 9783864381690)

Prime Cut

 (5)
Erschienen am 25.02.2015
Cover des Buches Doom Creek (ISBN: 9783518471555)

Doom Creek

 (3)
Erschienen am 16.08.2021
Cover des Buches Prime Cut (ISBN: 9783894018122)

Prime Cut

 (3)
Erschienen am 25.02.2015
Cover des Buches Prime Cut (ISBN: 9783426519592)

Prime Cut

 (1)
Erschienen am 01.08.2018
Cover des Buches Des einen Freud (ISBN: 9783960540168)

Des einen Freud

 (0)
Erschienen am 24.08.2016

Neue Rezensionen zu Alan Carter

Cover des Buches Doom Creek (ISBN: 9783518471555)
Haverss avatar

Rezension zu "Doom Creek" von Alan Carter

Neues aus Auenland
Haversvor 3 Jahren

Amerikanische Doomsday Prepper, Raubbau an der Natur, ein Cold Case, offene Rechnungen, skrupellose Typen, die in der Wahl ihrer Mittel nicht wählerisch sind und über Leichen gehen.

Der ungeschönte Blick auf eine Gesellschaft, die der Tradition verpflichtet ist, aber deshalb auch auf einem schmalen Grat balanciert. Durchdrungen von Vorurteilen und Mikroaggressionen.

Ein Kiwi-"yeahnoir"-Hardboiler aus Neuseeland, zweiter Band der Reihe mit Nick Chester - nachdrücklich empfohlen!

Wieder eine Illusion weniger.
Auenland ist abgebrannt.

Cover des Buches Doom Creek (ISBN: 9783518471555)
Filip2806s avatar

Rezension zu "Doom Creek" von Alan Carter

Ein doppelter Fall!
Filip2806vor 3 Jahren

Bei dem Thriller „Doom Creek“ handelt es sich um den zweiten Fall für Chester und Latifa. Spielend in Neuseeland erwartet das Ermittlerduo gleich doppelter Stress. Ein Horde US-Amerikaner entscheidet sich dazu, Land in Neuseeland zu erwerben, um auf diesem Land ein kleines Reich für Arier zu errichten. Dort wollen die Menschen bis zum Ende der Menschheit aussitzen. Als wäre dies nicht schlimm genug, taucht zudem noch eine Leiche auf, die Indizien hinsichtlich eines Cold Cases sowie zahlreicher weiterer Morde aufweist. Ein doppelter Stress beginnt.

Australische Thriller sind schon was Besonderes. Mit neuseeländischen Thriller hatte ich bisher sehr wenig Kontakt, sodass ich mit viel Begeisterung diesem Thriller begegnet bin, da Neuseeland als Land noch auf meiner Reiseliste steht.

In das Buch bin ich mit leichten Startproblemen eingestiegen. Schon ein gutes Viertel des Buches habe ich gebraucht, um mich mit den Figuren vertraut zu machen. Teilweise hatte ich auch das Gefühl, dass mir enorm viel Hintergrundwissen zu den Figuren sowie Beziehungen gefehlt hat, sodass es bei meinem Lesefluss des Öfteren zu „HÄ? –Momenten“ kam. Deswegen schlage ich Euch direkt jetzt vor, sich mit dem ersten Band vertraut zu machen, damit ihr keine Probleme mit den Figuren wie ich habt.

Vom Schreibstil her fand ich das Buch aber grandios. Der Autor beschreibt die Szenerie von Neuseeland sehr bildhaft und atmosphärisch, sodass ich enormes Fernweh schon hatte. Aber auch Spannung gelingt es dem Autor gut hervorzubringen, indem er auf kurze, schnelle Sätze zurückgreift. Dadurch entsteht auch ein gutes Tempo, welches zum gesamten Plot gut passt. Außerdem fand ich den doppelten Fall spannend, da es einerseits um den cold case, aber anderseits auch um den Konflikt mit den US-Amerikanern. Indirekt wird hiermit auch ein gesellschaftlicher Konflikt angesprochen, welcher in diesem Buch interessant umgesetzt worden ist. Schlussendlich kann ich sagen, dass das Buch mir ganz gut gefallen hat und ich mir bald den ersten Band nochmal zur Gemüte ziehen möchte.

Fazit: Insgesamt ist der Thriller „Doom Creek“ ein guter Thriller, welcher besonders durch den Schreibstil aber auch Plot bei mir punkten konnte. Das Problem mit den Charakteren geht somit auch auf meine Kappe. Somit bewerte ich das Buch mit 3,5 Sternen, Tendenz nach oben.

Cover des Buches Marlborough Man (ISBN: 9783518471210)
martina_turbanischs avatar

Rezension zu "Marlborough Man" von Alan Carter

Am Ende der Welt
martina_turbanischvor 3 Jahren

Nick Chester war ursprünglich als "undercover cop" in eine Gangsterorganisation in seiner englischen Heimat eingeschleust. Er flog dann aber auf und wurde zu seinem eigenen Schutz in das ferne Neuseeland versetzt. Mit seiner Frau Vanessa und seinem Sohn, einem Jungen mit besonderen Bedürfnissen, lebt er jetzt in der grandiosen, aber auch sehr rauen Landschaft der Marlborough Sounds und versucht hier für Recht und ordnung zu sorgen. Seine Kollegin Latifa Rapata hilft ihm immer wieder weiter, wenn er weder den Weg findet, noch mit den wenigen Einheimischen klar kommt. Alles läuft gut, bis ein unheimlicher Mörder ausgerechnet diese einsame Gegend zu seinem Jagdgebiet erklärt hat …

Er hat jetzt wirklich eine Belohnung verdient. Lange hat er die Geduld bewahrt, aber überall lauert die Versuchung. Die Frau im Wagen nebenan wirft ihm einen zweiten Blick zu, keinen unfreundlichen. Marlborough Man, S. 9

Mein Eindruck:

Im Land der Hobbits …

Zwangsumsiedlung

Nick Chester hat sich mit seiner Namensänderung, seiner Versetzung und dem Familienumzug ans Ende der Welt zwar arrangiert, aber glücklich scheint er damit nicht zu sein. Eigentlich stellt er fast ausschlichlich Tickets für Verkehrsvergehen aus, was er für unter seiner Würde hält und versucht, trotz aller Widrigkeiten, seine Ehe wieder ins rechte Lot zu bekommen.

Ohne Regeln

Nicks Frau Vanessa find ich schon extrem geduldig und leidensfähig, aber ob es der ohnehin schon angeknacksten Ehe gut tut, zwei fremde Jäger in der Nähe einzuquartieren? Das alles wird von Nick aber beiseite gewischt, als in seinem Bezirk Kinder verschwinden und irgendwann ihre Leichen gefunden werden. Ab dem Punkt kommt der eigentliche, ursprüngliche Cop in Nick wieder zum Vorschein und von Regeln hat der nie etwas gehalten.

Spannend

Im Großen und Ganzen ist Marlborough Man ein großartiger Thriller. Es gibt nervenaufreibende Handlungen, spannende Verfolgungsjagden, komplexe und vor allem komplizierte Charaktere, reichhaltige Landschaftsbeschreibungen mit jeder Menge düsterer, aber auch liebevoller Atmosphäre. Es gibt Jäger und Gejagte und eine Vorstellung dessen, was passiert, wenn das ultimative Böse in eine kleine, freundliche Stadt einbricht.

Kleine Mankos

Allerdings wird mein Lesefluss immer mal wieder durch sehr abrupt endende Kapitel oder aber sehr durchsichtige Cliffhanger gestört. Auch die Tatsache, dass ich schon eine ganze Weile vor dem Ende wusste, wer der Mörder war fand ich ein bisschen störend, denn es nahm mir dann doch ein bisschen von der Freude beim Weiterlesen. Aber die wirklich grandiosen Landschaftsbeschreibungen und der sehr unangepasste Charakter des Protagonisten machten das für mich wieder wett.

Mein Fazit:

Marlborough Man von Alan Carter ist ein großartiger Thriller in einer ebenso großartigen Landschaft, das kann ich minimale Mankos dann auch mal verzeihen. Im August erscheint übrigens schon der zweite Teil Doom Creek bei Suhrkamp...

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