„...Das Erste, was Nelson roch, war Gras. Herrliches, saftiges. geheimnisvolles Gras...“
Mit diesen Worten beginnt eine Hundegeschichte, die anfangs eher nüchtern erzählt wird und erst im Laufe der Handlung mehr Gefühle beinhaltet.
Nelson ist eine Kreuzung aus Beagle und Pudel. Die Züchterin hat trotzdem die Hunde heranwachsen lassen und sie dann in den Verkauf gegeben. Nelson landet bei Katey, einer jungen Pianistin, die gerade frisch verheiratet ist. Doch als ihr Mann Don seine Stelle bei der Universität verliert, kommt es immer häufiger zu Streit. Eines Tages lässt Don die Gartentür auf und Nelson folgt die Gerüchen der Straße. Damit beginnt eine mehrjährige abenteuerliche Reise.
„...Nelson hob schnuppernd die Nase in die Luft. Normalerweise katalogisierte und analysierte sein Gehirn Gerüche gemäß einer ganzen Bandbreite von Faktoren, wobei seine Neugier an erster Stelle stand...“
Der junge Hund lernt es, auf der Straße zu überleben. Wie im Zitat angedeutet, sind es die Gerüche, die ihn durch das Leben leiten. Mit ihnen kann er entscheiden, wo es gut ist zu sein und wo Probleme auf ihn warten. Er wird Menschen begegnen, die sich seiner annehmen. Gut gefallen hat mir, dass deren Lebensgeschichte kurz angedeutet wird. Er wird aus verschiedenen Gründen erneut auf sich gestellt sein.
Kritisch beleuchtet werden die Verhältnisse in amerikanischen Tierheimen. Tiere, die innerhalb weniger Wochen keinen neuen Besitzer finden, werden eingeschläfert. Nelson war zwei Mal kurz davor.
Nelson möchte nur eins: Eines Tages möchte er Katey wiedersehen. Ob ihm das gelingt?
Die Geschichte hat mir gut gefallen.