Cover des Buches Das Herz der Quelle - Sternensturm (ISBN: 9783401602905)
Rezension zu Das Herz der Quelle - Sternensturm von Alana Falk

It's a kind of Magic

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 7 Jahren

Kurzmeinung: 3,5 Sterne für eine solide Fantasy-Geschichte, die mich trotz toller Momente, nicht vollständig packen konnte, was vor allem an Liliana lag.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren

Der Inhalt...

Monatelang hat Liliana auf diesen Moment hingearbeitet: Bald soll sich in eine Ritual zeigen, wer ihr als Quelle zugeordnet werden soll. Wer für sie passend ist und mit wem sie zukünftig auf ewig verbunden sein wird. Doch am Tag der Entscheidung ist es ausgerechnet Chris, der Lilianas neue Quelle wird. Chris, der alles andere als auf der Seite der Gemeinschaft steht und dessen letzter Magier auf unerklärliche Art und Weise gestorben ist. Leider bleibt nicht wirklich Zeit sich anzufreunden, denn eine große Katastrophe bahnt sich an, und nur mit Lilianas und Chris Magie kann diese verhindert werden...

Meine Meinung...

Mit Sternensturm ist Alana Falk ein durchaus gelungenes Jugendbuch mit Fantasy-Elementen gelungen, wenngleich es mich nicht komplett überzeugen konnte. Das lag vor allem an Liliana und Adara, unseren zwei Hauptprotagonisten. Vor allem am Anfang konnte ich mich gar nicht mit Lilianas elitärer Denkweise anfreunden – bei dem ein oder anderen Spruch ihrerseits ist mir sauer aufgestoßen. Sie handelte durchaus nachvollziehbar, wenn man im Hinterkopf behielt, dass sie in der Gemeinschaft aufgewachsen ist, nur leider komme ich (auch im wahren Leben nicht) nicht mit Menschen klar, die die Meinungen von anderen, ohne zu hinterfragen, aufnehmen und sich nicht ihr eigenes Bild machten. Liliana war teilweise so festgefahren in ihrer Denkweise und Loyalität, dass es mir sehr schwer gefallen ist sie zu mögen. Erst zum Ende hin haben wir uns etwas mehr angefreundet. Liliana begann zu zweifeln, zu hinterfragen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Diese Verwandlung fand ich mehr als notwendig und gut. Bei Adara war das Problem, dass ich keinen wirklichen Draht zu ihr bekam. Irgendwie war ihr Handlungsstrang so surreal für mich, dass ich ihn nicht wirklich fassen konnte. Spannend, aber eben nicht greifbar. Einzig zu Seth konnte ich sowas wie eine Beziehung aufbauen, auch wenn diese eher auf Misstrauen gebaut war ;) Aber ich fand ihn sehr interessant und mysteriös, und er war mit der Hauptgrund dafür, dass ich die Kapitel rund um Adara mit Spannung verfolgt habe.

Die Welt in der Liliana lebt, spielt in unserer heutigen Zeit. Der einzige Unterschied: Es gibt Magier und deren Quellen, die, um Magie ausüben zu können, eine sehr intime Verbindung eingehen müssen – es ist ein schwieriger Grad zwischen Geben und Nehmen zwischen dem Magier und seiner Quelle. Und dabei müssen sich die Quellen ihrem Schicksal als „unterwürfiger“ Magiegeber ergeben. Diese neuartige Idee der Unterdrückung und Sklaverei fand ich sehr spannend. Auch wenn man schon früh merkt (früher als Liliana jedenfalls), dass die Gemeinschaft weniger auf das Gemeinwohl der Menschheit aus ist als gedacht, wird es die meiste Zeit weder langweilig noch vorhersehbar. Trotz alledem konnte mich das Buch nicht komplett packen. Leider konnte ich nicht hundertprozentig in die Geschichte eintauchen und las immer mit einer gewissen Distanz weiter. So ganz genau kann ich gar nicht sagen woran es lag. Vielleicht an Liliana, die mir mit ihrer Art einfach missfiel, oder vielleicht auch an kleineren Unstimmigkeiten (wie der Liebesgeschichte mit Chris), die sich hier und da gehäuft haben – ich konnte leider nicht mit Haut und Haaren in die Geschichte eintauchen. Schade, aber ich denke in diesem Fall ist es einfach Geschmackssache. Die restlichen Mitglieder der Leserunde waren jedoch schwer begeistert.

Das Fazit...

Eine durchaus gelungene Fantasy-Geschichte mit interessantem Ansatz, die mich dennoch nicht hundertprozentig überzeugen konnte. 3,5 Sterne gibt’s von mir!


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