Irre Dinge geschehen in den Köpfen zweier Autoren und am Ende fragt sich der Leser: Was haben drei bei der Geburt getrennte Drillinge, ein Kelpie, Zombies, ein wirtschaftsweiser Vater, eine internationale Verschwörung, Thule, sexuelle Triebe, ein homosexueller Förster, ein seniler Landarzt und ein hermaphroditischer Eisbär gemeinsam? Ganz einfach: Sehr viel Spaß für den Leser ist die Antwort.
Slamek Oswalek und Alba Matthäus haben in „Hanebüchchen“ ihre Gedanken zu einem geplanten, gemeinsamen Werk in Form eines Email-Schriftverkehrs zusammen gefasst. Sie versuchen dabei, möglichst viele gesellschaftliche und total abstruse Dinge einzubinden, dass es vor irren Begebenheiten nur so knallt. Eigentlich gibt es keinen irren Gedanken, der nicht zu Papier gebracht wurde.
Schade eigentlich, dass das eigentliche Werk nicht mehr zustande gekommen ist. Wie sich dem Ende des Büchleins entnehmen lässt, hat einer der Autoren wohl zu früh diese Welt verlassen. Aber dafür hat er echten Lesespaß in diesem Buch hinterlassen, der sicher nicht jedermanns Geschmack trifft, aber mal etwas Außergewöhnliches ist. Ich fühlte mich auf jeden Fall jederzeit sehr gut unterhalten.