Albert Londres

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Albert Londres war der bekannteste Reporter Frankreichs der zwanziger Jahre, Galionsfigur des investigativen Journalismus sowie Verfechter des Journalismus als literarischer Form. Auf einen Schlag bekannt wurde er mit seinem Bericht über die brennende Kathedrale von Reims 1914. Während der Kriegsjahre war er zuerst für »Matin« und später für »Le Petit Parisien« an allen Fronten unterwegs, während er in den zwanziger Jahren als Auslandsberichterstatter Reisen in alle Welt unternahm. Er berichtete als einer der ersten aus der jungen Sowjetunion, aus Japan, Afrika und China, verfasste bedeutende Reportagen über Irrenhäuser, über die Strafsysteme in Guayana und Algerien, über politischen Terror auf dem Balkan, über die Tour de France, über Mädchenhandel in Argentinien. Auf der Rückfahrt von Shanghai, wo er eine Reportage über organisierte Kriminalität vorbereitet hatte, kam er 1932 bei einem Schiffsunglück im Golf von Aden ums Leben. Seit 1933 wird an seinem Todestag, dem 16. Mai, der Prix Albert Londres verliehen, der bedeutendste Journalistenpreis Frankreichs.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Albert Londres

Cover des Buches Ein Reporter und nichts als das (ISBN: 9783847703488)

Ein Reporter und nichts als das

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Erschienen am 09.12.2013
Cover des Buches Afrika, in Ketten (ISBN: 9783847704249)

Afrika, in Ketten

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Erschienen am 07.04.2020
Cover des Buches Was sind neun Tage Schlacht? (ISBN: 9783037344361)

Was sind neun Tage Schlacht?

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Erschienen am 12.03.2014

Neue Rezensionen zu Albert Londres

Cover des Buches Die Strafgefangenen der Landstraße. Reportagen von der Tour de France. (ISBN: 9783936973648)
D

Rezension zu "Die Strafgefangenen der Landstraße. Reportagen von der Tour de France." von Albert Londres

Beeindruckend, sehr beeindrucken, lesenswert für alle Radsportler
Duweisstschonwervor 6 Jahren

Ein beeindruckendes Buch aus dem Covadonga Verlag, es befasst sich mit einigen Etappen der Tour de France (tdf)aus dem Jahr 1924. Der Chronist beschreibt die #Rennszenen lebensnah, alte Bilder illustrieren die Reportage sehr gut. Mit rund 124 Seiten ist das Buch vergleichsweise kurz, dennoch eine angenehme Unterhaltung. Ich ist sicherlich hilfreich, wenn man als Leser einen Bezug zum #Radsport hat, es muss aber nicht sein.

Die Protagonisten sind wahrlich „Helden der Landstraße“, sehr lange Etappen unter widrigsten Bedingungen sind zu überstehen, ja ich fühle als Leser sogar mit den Menschen in den Begleitfahrzeugen, auch das dürfte hart gewesen sein.

Dennoch, kein Vergleich zu den Radrennfahrern, sie kannten noch nicht moderne Funktionskleidung, zuverlässiges Material, optimierte Verpflegung und Physiotherapie, ein Heer an Begleitfahrzeugen etc.

Die Schlauchreifen der damaligen Zeit waren eine Herausforderung, Gangschaltungen waren erst ab 1937 erlaubt, so wurde bis dahin noch das Hinterrad gedreht, um das Ritzel zu wechseln. Heute kennt man das nur noch bei Fixies, um zwischen Freilauf und starrem Antrieb zu wählen. Damals hatte man verschiedene Ritzen montiert und drehte auf dem Berg oder im Tal das Rad, um einen kleinen oder größeren Gang zu fahren.

Uns geht es so gut, mit den modernen Rädern, auf zuverlässigen Reifen, mit belastbaren Bremsen und Schaltungen, einer ausgefeilten Ergonomie, Leichtbau und Aerodynamik.

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