Cover des Buches Asterix (ISBN: 9783770400331)
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Rezension zu Asterix von René Goscinny

Rezension zu "Asterix" von Albert Uderzo

von metalmel vor 16 Jahren

Rezension

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metalmelvor 16 Jahren
Ich bin enttäuscht!!! Nun waren ja die letzten Asterixe schon nicht mehr der Knaller, aber der hier schlägt glaube ich alles. Was ist das denn bitte für eine krude Story? Muss Uderzo sich die allein ausdenken? Wieso hat er niemanden, der ihm hilft? Offensichtlich ist das nicht so seine Stärke. Zeichnen kann er ganz wunderbar, aber Geschichten sind wohl nicht so sein Steckenpferd Ich finde, man merkt das. Seit Goscinny tot ist gab es für mich nur noch einen Asterix, der mir wirklich gefallen hat: Asterix im Morgenland. Der war witzig! Alle anderen waren nur mäßig bis schlecht. Allein Asterix und Maestria – was sollte das denn? Und jetzt also Aliens! Gaaaannnz tolle Idee! Als Reminiszenz an Walt Disney ist es gedacht. Aha... Warum weiß ich nicht. Die komischen Außerirdischen sehen nicht aus wie Disney Figuren, nur der Gute, der kommt vom Planeten Tadsylwine und jetzt ratet mal, welcher Name sich draus bilden lässt – Walt Disney! Oh Mann, innovativ ohne Ende! Und der landet nun also mit seiner Raumschiffkugel genau über dem kleinen gallischen Dorf, weswegen sie dort glauben, dass ihnen nun endgültig der Himmel auf den Kopf fällt. Aber nein, nein, es ist ja nur der knuffige violette Alien. Im Schlepptau hat er einen geklonten Superman-Verschnitt, allerdings ohne Hirn (er kann nicht mal Wildschweine besorgen für Obelix, stattdessen schleift er zwei armselige Römer an). Angeblich ist er gekommen, um die Gallier vor den bösen Alien-Nagmas zu waren, die natürlich prompt auch auf der Erde landen. In Kleinbonum nämlich, mit einer Totempfahlähnlichen Rakete. Aussehen tun sie wie Riesenheuschrecken mit Unterwäsche. Und die wollen den Galliern den Zaubertrank stehlen. Was danach folgt, ist wildes Kämpfen der verschiedenen Klone auf einem Feld vor dem Dorf, Zerstörung der Roboter durch Hinkelsteine, kurze Entführung und Errettung von Miraculix und der Abzug der bösen Aliens. Deshalb wird auch sofort ein Fest gefeiert, was diesmal schon auf Seite 38 passiert und nicht erst auf Seite 47. Das ist jetzt ein bisschen blöd, denn so bleiben ja noch beinahe 10 Seiten zu füllen. Aber egal, dann werden eben noch kurz die Römer verprügelt, der gute Alien durch zwei falsch zusammengemixte Zaubertränke des senilen Druiden zu einem schwarzen Riesen-Michelin-Männchen aufgepustet und am Ende löscht der Alien noch jede Erinnerung der Gallier an dieses absurde Abenteuer, sie werden praktisch geblitzdingst. Jemand da, der mich blitzdingsen kann?
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