Rezension
"Es sind die existentiellen Fragen des Lebens, die sich jeder einmal stellt: Woher kommen wir, wohin gehen wir – und was ist der Sinn des Lebens? Um diese großen Fragen zu beantworten, studierte Albrecht Kellner Physik. Doch die Naturwissenschaften konnten ihm keine befriedigenden Antworten liefern. Daraufhin experimentiert er mit bewusstseinserweiternden Mitteln, lernt zu meditieren und beschäftigt sich mit fernöstlichen Philosophien – ohne wirklich fündig zu werden. Es scheint so, dass er seinem Ziel kein Stück näher kommt. Fast will er aufgeben, bis er auf jemanden stößt, der ihm die Lektüre der Bibel empfiehlt. Zu seiner Überraschung findet er einen Weg, der sich radikal von allen seinen bisherigen Erfahrungen unterscheidet." - soweit der Klappentext.
Albrecht Kellner, geboren 1945 in Namibia, studierte Physik an der Universität Göttingen und in San Diego/Kalifornien. Er promovierte über ein Thema der Allgemeinen Relativitätstheorie und war u.a. als Manager und leitender Angestellter bei der EADS in Bremen in verschiedenen Funktionen tätig. Er ist verheiratet, Vater von zwei Söhnen und inzwischen im Ruhestand. (Quelle: Klappentext).
Das Cover zeigt, in drei Teile untergliedert, ein Foto einer Galaxie, das vom Namen des Autors und des Titels eingerahmt wird.
Albrecht Kellner bezeichnet sein Buch als Autobiografie. Sowohl mit dem Titel als auch mit dem Untertitel "Ein Physiker sucht nach dem Sinn des Lebens" wird klar, dass es genau darum geht. In 13 Kapiteln, die mit Ausnahme des ersten, weitere Unterteilungen aufweisen, beschreibt Kellner den Verlauf seiner Suche, deren Ende und warum er am Ziel ist.
Er schreibt einen gut lesbaren, sachlichen Stil. Die wissenschaftlichen Erläuterungen sind für einen Laien sehr gut nachvollziehbar.
Schonungslos deckt Albrecht Kellner seine Irrwege auf und entlarvt sie als solche, weil sie ihm auf seiner Suche nicht weiterhelfen. Sein Stipendium gibt er zurück und wird Leiter einer Sprachschule, was ihm mehr Zeit für die Suche gibt. Auch ein Kontakt mit der Bibel, von der er sich angesprochen fühlt, führt ihn zunächst nicht zum Ziel. Als er erkennt, dass er seine Interpretationen der Texte als Wahrheit angenommen hat, findet er den Weg zum Glauben.
Diesen Weg beschreibt er in den folgenden Kapiteln, in denen er den Leser an persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen teilhaben lässt. Darin zeigt er, wie einfach der Glaube sein kann, auch für einen Wissenschaftler.
Fazit: ein Buch, aus dem ich viel Gewinn ziehen konnte.