Rezension zu "Konstantin findet mehr als Gold" von Albrecht Wagner
Konstantin findet mehr als Gold
Konstantin und sein alleinerziehender Vater ziehen nach dem Tod der Großmutter vom Land nach Trier, sie finden dort eine Wohnung am Münzplatz, mitten in der Stadt.
Zuerst fühlt sich Konstantin sehr einsam, er kennt dort niemanden und alles scheint fremd, zumal sein Vater schon bald wieder arbeiten gehen muss und der Junge über den Tag hinweg alleine bleibt.
Doch schon bald ändert sich alles. Er lernt die übrigen Bewohner des Hauses kennen, und auch Karina, ein Mädchen, deren Mutter als Archäologin tätig ist und genau gegenüber dem Haus, in dem Konstantin und sein Vater wohnen eine Ausgrabung leitet. So sind die folgenden Tage erfüllt von aufregenden Erlebnissen und lassen Konstantin seine anfängliche Einsamkeit rasch vergessen. Nach und nach schließt er Freundschaft mit den Bewohnern des Platzes, und als dann eines Tages nicht nur ein antikes Mosaik, sondern auch ein riesiger Goldschatz gefunden wird, überstürzen sich die Ereignisse förmlich. Denn natürlich interessieren sich auch zwei Ganoven für das Gold. So entwickelt sich der aufsehenerregende Fund alsbald zu einem echten Kriminalfall, in dem Konstantin und Karina eine wichtige Rolle spielen.
Soweit die eigentliche Handlung des Buches. Allerdings ist sie nicht die einzige, denn es gibt zusätzlich eine Hintergrundgeschichte. Ereignisse aus dem Leben Konstantins und Karinas, die schon länger zurückliegen und zu Beginn nur kurz erwähnt werden, fügen sich parallel zur Hauptgeschichte zusammen, sodass man letztlich auch den etwas merkwürdigen Titel des Buches „Konstantin findet mehr als Gold“ versteht. Was ist wohl mehr wert als Gold? Natürlich eine Familie und Freunde! Und hier setzt auch mein einziger Kritikpunkt an: Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass dieser Teil der Geschichte etwas ausführlicher behandelt würde, die abschließenden Erläuterungen fallen leider sehr dürftig aus, da wäre sicher mehr drin gewesen. Doch ich möchte an diese Stelle nicht zu viel verraten. Ein wirklich lesenswertes Buch, vielleicht gerade für Kinder, die gerade umgezogen sind und einen Anstubser benötigen, um sich in der neuen Umgebung einzufinden. Empfehlenswert!