Rezension zu "Auf drei Planeten" von Aleksandr Kazancev
Zwischen Mars und Jupiter, dort wo heute in der Geometrie des Sonnensystems eine rätselhafte Lücke klafft und eine Vielzahl kosmischer Trümmer ihre Bahn zieht, existierte vor Zehntausenden von Jahren ein Planet: PHAENA.
Phaena war eine erdähnliche Welt, doch ihre Bewohner verfügten bereits über eine hochentwickelte Technologie, als die Vorfahren der Menschen noch nicht einmal den Faustkeil kannten.
Feudalistisch regiert, zerfiel Phaena in zwei Machtblöcke, die sich erbittert bekämpften, bis zum bitteren Ende.
Nachdem der Planet durch eine Atomexplosion zerstört wurde, fristen die Nachkommen einiger Phaeten, die der Katastrophe nur deshalb entrannen, weil sie sich im All befanden, ihr Leben unter der Marsoberfläche, regiert von einem "Rat der Mütter".
Ihnen gelingt es, den drohenden Zusammenstoß eines durch den Untergang Phaenas aus der Bahn geworfenen Himmelskörpers mit der Erde zu verhindern, der seither ihren Mond bildet.
Durch eine "Mission der Vernunft" geben die letzten Phaeten vom Mars der menschlichen Kultur auf der Erde entscheidende Impulse.
Viel später finden russische Kosmonauten und Wissenschaftler im Weltraum eine geheimnisvolle Botschaft und ein im Kälteschlaf überlebendes Paar der Fremden.
Durch Transport irdischen Polareises zum Mars und Aufbau einer atembaren Marsatmosphäre begleicht die Menschheit ihre Schuld.
Kazancev bzw. Kazanzew ist eiegntlich ein bekannter russischer Schachkomponist. Seine Romane, hier von 1974, sind typische Space Operas, recht gut zu lesen.