Rezension zu "Spielende Götter" von Alessandra Reß
In dem Buch geht es um ein Mädchen, das in einer virtuellen Welt versucht, ihrem Mobber zu schaden.
Ich fand das Buch unglaublich atmosphärisch. Die ganze Welt wurde lebhaft beschrieben, ohne dass man sich dabei vom Infodump erschlagen fühlt. Der Wechsel aus spannender Handlung und der Ruhe, gemeinsam mit der Heldin die Welt zu erkunden, haben mich über Tage gefesselt. Es ist eines dieser Bücher, die hängen bleiben. Die Welt empfand ich als intensiv und auch die Fragestellungen, die das Buch aufgeworfen hat, regen zum Nachdenken an.
Man lernte die Charaktere schnell kennen und kann sich in sie hinein versetzen. Wenn man selbst gern Videospiele mag, hat man vermutlich schon öfter 'Virtuelle' abgeschlachtet oder belächelt, wie wenig Eigeninitiative sie zeigen. Was wäre jedoch, wenn das alles weiter fortgeschritten wäre und man ein richtiges Freundschaftsverhältnis zu ihnen aufbauen könnte?
Und hey: Sind wir am Ende selbst nur Teil einer großen Simulation? :D
Die Perspektive aus Sicht des Virtuellen fand ich unglaublich interessant und natürlich schließt man ihn mit der Zeit ins Herz.
Man merkt dem Buch an, dass es ein Herzensprojekt ist - und ich mag es, genau solche Bücher zu finden und zu lesen :D
Daher klare Empfehlung!