Alessia Trunfio

Was ist mit den Inklingen los? Farblos haben Lexi, Milo und Talon sie noch nicht gesehen. Ohne Bedenken nehmen die Kids die kleinen Wesen trotzdem mit in die fantastische Welt von Everwish, was jedoch ungeahnte, schlimme Folgen hat. Zudem halten die bösen Horroxer Tremoris einige Crimsons gefangen, was dessen Artgenossen zu einer echten Gefahr werden lässt. Sie bedrohen die Eiswelt von Eterna und Lexi, Milo und Talon bleibt nichts anderes übrig, als sich erneut der Gefahr zu stellen und Everwish mit den ganzen süssen Wunschwesen hoffentlich beschützen zu können.

Meine Lesemaustochter und ich waren schon Fan des ersten Teils und sind es nun definitiv auch vom Zweiten. Es ist eine wundervolle Idee, sich vorzustellen, wie unsere unerfüllten Wünsche ein Zuhause bekommen. Wir lieben diese putzigen, kleinen Wunschwesen und ihre Art sich weiter zu entwickeln. Sie sind genauso frech, wie wir manchmal und mussten oft genug über ihre Art die Sprache zu lernen schmunzeln. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass der zweite Band eine ganze Spur spannender ist, als Band 1. Barbara Laban hält den Spannungsbogen hier ganz schön hoch und gerade auch für Kinder, könnte ich mir vorstellen, dass sich ordentlich Herzrasen einstellt. Die Story wirkt etwas düsterer, etwas gefährlicher und man bangt viel mehr mit den Schicksalen der Wesen, als auch der Wishkeeper mit. Wir hatten schon das Gefühl Teile von Everwish seien nicht mehr zu retten. Ich hab an meinem Kind gemerkt, wie sehr das auch zu setzen kann und war so froh, als der Verlauf sich doch in eine positive Richtung entwickelte.

Barbara Laban ist eine großartige Autorin. Sie erzählt leicht und locker, wortgewandt und vor allem lebendig eine Geschichte, die zum Träumen einlädt. Wir konnten uns wunderbar in die Charaktere hinein versetzen, liebten die verschiedenen Persönlichkeiten und vor allem natürlich die unterschiedlichen Wunschwesen. Am meisten den kleinen lila Affen Hope. Sie liebt Popcorn und ist so so süss. Mit ihrer fast schon malerischen Art ihre Welt zu beschreiben hat uns die Autorin regelrecht mitgerissen und „Wishkeeper: Die Reise nach Silversands“ förmlich einatmen lassen.

Meine Tochter und ich können den dritten Teil kaum erwarten und freuen uns schon total auf Dezember.

Lexi und Milo sind sogenannte Wishkeeper. Nur sie können die unerfüllten Wünsche der Menschen hüten. Wünsche, die Schmetterlingen gleichen und sich im Land Everwish in Wunschwesen verwandeln. Doch Everwish ist in großer Gefahr…

“Wishkeeper - Das Land der verborgenen Wünsche” stammt aus der Feder von Barbara Laban und ist der erste Band ihrer Wishkeeper-Trogie. Optisch ist das Buch definitiv ein Hingucker. Ein glitzerndes Cover und auch die ansprechenden Illustrationen von Allessia Trunfio im Innern laden direkt zum Lesen ein. Die Grundidee hat durchaus Potential, aber so richtig überzeugt hat mich die Story leider nicht. 

Die Autorin entführt uns hier nach Everwish und in ein fantasievolles Land voller verlorener Wünsche. Mit sprechenden Bäumen, lebendigen Büchern und Wunschschmetterlingen, die sich in Wunschwesen wie Lumix, Crimsons, Fireflashs oder Neverlinge verwandeln, je nach Art des Wunsches. Hier erleben Lexi und Milo bald ein fantastisches Wunsch-Abenteuer. 

Zwei junge Helden, die aus meiner Sicht zu blass bleiben, um richtig mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Zumal die beiden bereits nach reichlich 20 Seiten in Everwish landen und wir nicht viel über sie erfahren. Auch sonst wollte der Funke nicht so recht überspringen. Die vielen fremdartigen Bezeichnungen störten mich jetzt kaum, aber die Story bot mir einfach zu wenig Emotionen und zu viele Dialoge. Es plätscherte irgendwie alles so vor sich hin. Wobei ich als Erwachsene auch nicht unbedingt zur Zielgruppe gehöre, aber gern mal ein Kinderbuch lese. Und da gibt es meines Erachtens bessere. Die Fortsetzung werde ich mir daher schenken.

Insgesamt kann ich daher “Wishkeeper - Das Land der verborgenen Wünsche” nur sehr eingeschränkt empfehlen. Ein fantasievolles Wunsch-Abenteuer mit viel Luft nach oben, das mich leider nicht vom Hocker riss. 3 Sterne von mir. 

Nachdem uns Band 1 gut gefallen hat, haben wir uns auf diese Fortsetzung sehr gefreut.  Unser Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt. 

Die Gestaltung des Buches, sowie vom Cover als auch von den Seiten sind großartig und machen was her.

Der Start ins Buch knüpft direkt an Band 1 an, wo es sich empfiehlt diesen auch vorher zu lesen. Wir kamen an sich gut in die Geschichte rein, allerdings hatten wir erneut Probleme beim zuordnen der einzelnen Wunschwesen,  da auch leider in diesem Band keine Übersicht existiert,  was es mitunter recht schwierig macht.

Die Thematik im Buch ist schon anspruchsvoll,  beginnend mit den Charakteren,  die alle ihr Päckchen zu tragen haben. Dies wird aber nur angerissen, was dem Verständnis gerade für Kinder nicht gerade entgegenkommt. Hier tauchen viele Fragen auf,  die zu beantworten sehr schwer sind. Depressionen,  Leistungsdruck etc, sind nur 2 dieser Themen,  welche wirklich aktuell sind und mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten. 

Die Grundstimmung im Buch ist recht melancholisch,  wodurch ich das Buch ab einem höheren Lesealter (12 Jahre) empfehlen würde.

Das Erzähltempo ist gemütlich und hat in unseren Augen einige Längen, wodurch sich alles etwas zog. Spannung ist vorhanden,  allerdings auch eher etappenweise. 

Dass das Buch mit einem Cliffhanger endete, ist zwar gut gelungen,  allerdings werden wir uns von der Story verabschieden,  da es uns nicht überzeugen konnte.

An sich ein tolles Buch,  mit hohem Potenzial,  aber nichts für uns.