Worum es geht
Kann man in der Inhaltsangabe nachlesen.
Was mir gefällt
Das Schwert des Königs ist ein klassischer Kriminalroman im Fantasy-Mantel, also etwas, was ich so noch nie gelesen hatte. Die Geschichte um den sympathischen Protagonisten ist aus dessen Sicht in einer Art Tagebuch geschrieben. Trotzdem, oder gerade deswegen, taucht man schnell in die Geschichte ein und möchte gerne wissen, wie es weiter geht, da niemals zu viel, aber auch nicht zu wenig verraten wird. Dabei wirkt das Buch teilweise märchenhaft.
Was mir nicht gefällt
Die Welt von Alex Blesoe ist eher eintönig und wenig lebendig beschrieben. Die Welt bleibt unübersichtlich, da zwar viel von Staat zu Staat gereist wird, man aber vergeblich versucht die Reise auf einer Karte nachzuvollziehen – die gibt es nämlich nicht. Manche Wendungen der Geschichte wirken zufällig oder konstruiert, die meisten werden aber ordentlich aufgelöst. Das Finale ist in meinen Augen unglaubwürdig, auch wenn hier alle Handlungsfäden einigermaßen stimmig zusammenlaufen.
Wie es sich ließt
Das Schwert des Königs ließt sich einfach und flüssig, hebt sich aber stilistisch nicht ab. Der Tagebuchstil und die Art, wie Bledsoe einen Kriminalfall in eine Fantasywelt schreibt, ist originell und macht Spaß.
Persönliches Fazit
Was ist es nun, ein Kriminalroman oder ein Fantasybuch? Irgendwie beides und dadurch Fluch und Segen zugleich. Durch den Kriminalhintergrund wirkt die Handlung weniger fantastisch, durch die Fantasyelemente wirkt die Kriminalgeschichte stellenweise unglaubwürdig. Da das Buch Spaß gemacht hat, empfehle ich es als märchenhafte Kriminalfantasy für den Bücherstapel.