Rezension
Duffyvor 8 Jahren
Vom November 1924, wo sich zufällig drei Menschen am Züricher Bahnhof hätten begegnen können, bis zu deren Ableben beschreibt Capus drei verschiedene Lebensläufe. Die Frau, die gerne Sängerin geworden wäre aber Spionin wird, der pazifistische Junge, dessen Wunsch es war, Dinge zu erschaffen, die ohne besondere Funktion sind und der Kunststudent, der zum großen Fälscher architektonischer Artefakte wird. Die Drei treffen sich nie und stehen auch sonst in keinerlei Beziehung zueinander.
Die Idee ist gut, die Ausführung leider langweilig, denn es passiert so gut wie nichts, was nicht in einen ganz normalen Lebenslauf passen könnte. Natürlich sind die Endpunkte außergewöhnlich, doch keinesfalls drängen sie sich auf. Der Leser wird im Erwartungsmodus gehalten, überspringt im Laufe des Buches ganze Absätze, wenn er nicht gerade ein Physik- oder Chemiefachmann ist. Das Ganze wirkt unter dem Strich zu eintönig, obwohl die Ansätze gut sind. In diesem Fall ist der Kunstgriff der ausbleibenden Interaktion fehl am Platze. Viel eher kann man sich vorstellen, dass die Lebensläufe einzeln als Buch und etwas ausführlicher sicher mehr Freude gemacht hätten. So aber kann man diesen Roman nur eingeschränkt empfehlen.
Die Idee ist gut, die Ausführung leider langweilig, denn es passiert so gut wie nichts, was nicht in einen ganz normalen Lebenslauf passen könnte. Natürlich sind die Endpunkte außergewöhnlich, doch keinesfalls drängen sie sich auf. Der Leser wird im Erwartungsmodus gehalten, überspringt im Laufe des Buches ganze Absätze, wenn er nicht gerade ein Physik- oder Chemiefachmann ist. Das Ganze wirkt unter dem Strich zu eintönig, obwohl die Ansätze gut sind. In diesem Fall ist der Kunstgriff der ausbleibenden Interaktion fehl am Platze. Viel eher kann man sich vorstellen, dass die Lebensläufe einzeln als Buch und etwas ausführlicher sicher mehr Freude gemacht hätten. So aber kann man diesen Roman nur eingeschränkt empfehlen.