Rezension zu Königskinder von Alex Capus
Eine wunderbare Sprache
von Buecherwurm1973
Kurzmeinung: Die Sprache macht dieses kleine Büchlein zu einem Buchjuwel.
Rezension
Buecherwurm1973vor 6 Jahren
Max und Tina bleiben auf dem Jaunpass im Schnee stecken. Um die Zeit zu vertreiben, erzählt Max die wahre Geschichte über den armen Hirtenjunge Jakob Boschung. Dieser verliebte sich in die Tochter vom reichen Bauern, dessen Kühe er jeweils auf der Alp hütete. Natürlich gab der Vater seinen Segen nicht, hatte aber auch nicht mit dem Durchhaltewille der beiden gerechnet. Die Verliebten waren sich sicher füreinander geschaffen zu sein und warteten aufeinander. So vergingen einige Jahre durchs Land. Jakob heuerte beim französischen Militär an und landete später auf einem Modellbauernhof von Prinzessin Elisabeth. Als sie erfuhr, dass Jakob an Liebeskummer litt, wurde Marie kurzerhand auf den Bauernhof geholt.
Alex Capus findet für die Liebesgeschichte eine wunderbare Sprache. Sie wird voller Liebe und Charme erzählt, die man einfach mit langsamen Lesen geniessen kann. Mit der Sprache versetzt er einen gekonnt in die verschiedenen Örtlichkeiten, weil er die Sprache der Umgebung anpasst. Unterbrochen wird die romantische Geschichte immer wieder von Max und Tinas Frotzeleien. Während Max auf die Fakten der damaligen Zeit beharrt, findet Tina die Geschichte einfach nur klischeehaft.
Das kleine Büchlein ist auch ein Zeitdokument. Der Autor versteht es die damalige Zeit,Versailles und den Umbruch einer Epoche bildhaft zu schildern.
Auch wenn ich dieses kleine Büchlein förmlich inhaliert habe, hoffe ich endlich wieder einmal auf ein dickeres Buch von Alex Capus.
Alex Capus findet für die Liebesgeschichte eine wunderbare Sprache. Sie wird voller Liebe und Charme erzählt, die man einfach mit langsamen Lesen geniessen kann. Mit der Sprache versetzt er einen gekonnt in die verschiedenen Örtlichkeiten, weil er die Sprache der Umgebung anpasst. Unterbrochen wird die romantische Geschichte immer wieder von Max und Tinas Frotzeleien. Während Max auf die Fakten der damaligen Zeit beharrt, findet Tina die Geschichte einfach nur klischeehaft.
Das kleine Büchlein ist auch ein Zeitdokument. Der Autor versteht es die damalige Zeit,Versailles und den Umbruch einer Epoche bildhaft zu schildern.
Auch wenn ich dieses kleine Büchlein förmlich inhaliert habe, hoffe ich endlich wieder einmal auf ein dickeres Buch von Alex Capus.