Als die elfjährige Anna über das Meer nach Irland fliehen muss, weil der oberste Heerführer Britanniens, Uther Pendragon, ihren Vater Gorlois, Herzog von Cornwall, durch einen Hinterhalt getötet und mit einer Täuschung des großen Magiers, ihre Mutter Ygraine genommen hat, nimmt sie einen anderen Namen an - Morgan - flüsterte ihre Mutter ihr beim Abschied ins Ohr.
Voller Trauer um ihren Vater und mit Hass im Herzen für Uther, wächst Morgan unter schweren Bedingungen in Irland zu einer jungen Frau heran. Sie verliebt sich, doch fühlt sie sich hin- und hergerissen zwischen ihrem Verlangen nach Rache und ihrer Sehnsucht nach Liebe.
Dieser Roman erzählt die Geschichte der jungen Morgan Le Fay, der Heldin aus „Die Nebel von Avalon“ und beginnt nach dem Prolog direkt mit den Ereignissen die dazu führen, dass Anna ihr Zuhause in Tintagel und das Land verlassen und auch ihren Namen ändern muss.
Ich hatte einen sehr guten Einstieg in diese Geschichte, denn zum einen interessiere ich mich für die alten, überlieferten Sagen und Mythen, zum anderen hat mir der etwas anspruchsvollere Schreibstil von Alex Epstein sofort gefallen.
Als Anna und ihre Begleiter mit ihrem Boot das Meer überwunden und in Irland angekommen sind, nimmt sie ihren neuen Namen Morgan an und die kleine Gruppe macht sich auf den Weg zu Ciarnat, der Königin der Déisi, einer Verwandten ihrer Familie. Zur damaligen Zeit, nach meinen Recherchen irgendwann im 5. Jahrhundert, lebten die Iren in Stämmen, die ihre Nachbarn überfielen um zu plündern und die Unterlegenen zu versklaven. Regelrechte Schlachten wurden geschlagen um die Macht der Stammesführer durch Siege und weitere Krieger zu steigern.
Doch als Ciarnat mit ihren fünfhundert Kriegern die Schlacht gegen die Eóganachta verliert und Morgan versklavt wird, ist ihre Kindheit unweigerlich vorbei und es liegen schwere, entbehrungsreiche Jahre vor ihr. Sie wird von der weisen Frau Buanann ausgesucht und entdeckt so ihre magischen Fähigkeiten, die auch in ihrer Mutter schlummern, die diese aber nie anwenden wollte. Was wird Morgan mit ihrer Magie bewirken können?
Die junge Morgan war mir direkt sympathisch. Ich mochte ihre Art, wie sie sich mit ihrem Vater über Strategien unterhielt, wie sie mich als Leserin an ihren Gefühlen teilhaben ließ und auch an ihren Rachegedanken, nachdem ihr Vater ermordet wurde. Sie ist ein starker Charakter und hat mich in ihrer Entwicklung überzeugt.
In den damaligen Zeiten glaubten viele Menschen noch an ihre Götter und in Irland war das die „dunkle“ Morrígan. Die Stammesführer hatten ihre eigenen Druiden, die sie vor allem in Strategien und Streitigkeiten berieten. Magie spielt eine große Rolle in Morgans Leben aber sie trifft auch auf den christlichen Glauben und ich fand es sehr interessant, wie der Autor diese Dinge zusammengebracht hat und welchen Gefahren Missionare in diesen Zeiten noch ausgesetzt waren.
Das Ende des Romans war sehr schön, alles hat zusammengepasst und mir mit dem letzten Satz sogar noch eine Gänsehaut beschert.
Mit „Morgans Erwachen“ hat Alex Epstein eine bildgewaltige und komplexe Geschichte um die frühen Jahre der Morgan Le Fay verfasst, die sowohl Geschichtliches, als auch Sagen und Mythen in sich vereint. Erbitterte Schlachten, Brutalität und Rache aber auch Liebe und Glaube spielen eine große Rolle in diesem hervorragend geschriebenen Roman der späteren Heldin von „Die Nebel von Avalon“. Dieser Roman wird jugendlichen LeserInnen ab 14 Jahren empfohlen. Für mein Empfinden setzt es ein gewisses Interesse an früher Geschichte voraus und ich empfehle diesen Roman auch durchaus erwachsenen Lesern, die irische Sagen mögen und sich für den geschichtlichen Hintergrund des 5. Jahrhunderts in Britannien interessieren.
Alex Epstein
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Alex Epstein
Morgans Erwachen
Fossile Zukunft
Neue Rezensionen zu Alex Epstein
Morgana fand ich eine unglaublich spannende und tapfere junge Frau. Ihre Motive und Handlungen wurden gut beschrieben und man konnte mit ihr mitfiebern. Teilweise war der Roman allerdings etwas langatmig, da einige von Morganas Gedanken sich über mehrere Seiten hinwegzogen, während größere und für die Story wichtige Ereignisse (z.B. die Hochzeit Conalls) sehr schnell erzählt wurden. Ich würde diesen Roman vor allem Fantasyfans empfehlen, die auch gerne Sagen (Uther- und Artussage) und historische Romane lesen, denn viele historische Elemente werden hier aufgegriffen. Zwei große Themen des Romans sind der Einzug der ersten Christen in Irland sowie der Verfall des römischen Reiches. Obwohl der Roman teilweise etwas langatmig war, so wollte ich doch die ganze Zeit wissen, ob Morgana nach Hause zurückkehrt und somit konnte er über alle Seiten hinweg Spannung aufrecht erhalten.
Als die elfjährige Anna über das Meer nach Irland fliehen muss, weil der oberste Heerführer Britanniens, Uther Pendragon, ihren Vater Gorlois, Herzog von Cornwall, durch einen Hinterhalt getötet und mit einer Täuschung des großen Magiers, ihre Mutter Ygraine genommen hat, nimmt sie einen anderen Namen an - Morgan - flüsterte ihre Mutter ihr beim Abschied ins Ohr. Voller Trauer um ihren Vater und mit Hass im Herzen für Uther, wächst Morgan unter schweren Bedingungen in Irland zu einer jungen Frau heran. Sie verliebt sich, doch fühlt sie sich hin- und hergerissen zwischen ihrem Verlangen nach Rache und ihrer Sehnsucht nach Liebe.
Dieser Roman erzählt die Geschichte der jungen Morgan le Fay, der Heldin aus „Die Nebel von Avalon“ und beginnt nach dem Prolog direkt mit den Ereignissen die dazu führen, dass Anna ihr Zuhause in Tintagel und das Land verlassen und auch ihren Namen ändern muss.
Ich hatte einen sehr guten Einstieg in diese Geschichte, denn zum einen interessiere ich mich für die alten, überlieferten Sagen und Mythen, zum anderen hat mir der etwas anspruchsvollere Schreibstil von Alex Epstein sofort gefallen.
Als Anna und ihre Begleiter mit ihrem Boot das Meer überwunden und in Irland angekommen sind, nimmt sie ihren neuen Namen Morgan an und die kleine Gruppe macht sich auf den Weg zu Ciarnat, der Königin der Déisi, einer Verwandten ihrer Familie. Zur damaligen Zeit, nach meinen Recherchen irgendwann im 5. Jahrhundert, lebten die Iren in Stämmen, die ihre Nachbarn überfielen um zu plündern und die Unterlegenen zu versklaven. Regelrechte Schlachten wurden geschlagen um die Macht der Stammesführer durch Siege und weitere Krieger zu steigern.
Doch als Ciarnat mit ihren fünfhundert Kriegern die Schlacht gegen die Eóganachta verliert und Morgan versklavt wird, ist ihre Kindheit unweigerlich vorbei und es liegen schwere, entbehrungsreiche Jahre vor ihr. Sie wird von der weisen Frau Buanann ausgesucht und entdeckt so ihre magischen Fähigkeiten, die auch in ihrer Mutter schlummern, die diese aber nie anwenden wollte. Was wird Morgan mit ihrer Magie bewirken können?
Die junge Morgan war mir direkt sympathisch. Ich mochte ihre Art, wie sie sich mit ihrem Vater über Strategien unterhielt, wie sie mich als Leserin an ihren Gefühlen teilhaben ließ und auch an ihren Rachegedanken, nachdem ihr Vater ermordet wurde. Sie ist ein starker Charakter und hat mich in ihrer Entwicklung überzeugt.
In den damaligen Zeiten glaubten viele Menschen noch an ihre Götter und in Irland war das die „dunkle“ Morrígan. Die Stammesführer hatten ihre eigenen Druiden, die sie vor allem in Strategien und Streitigkeiten berieten. Magie spielt eine große Rolle in Morgans Leben aber sie trifft auch auf den christlichen Glauben und ich fand es sehr interessant, wie der Autor diese Dinge zusammengebracht hat und welchen Gefahren Missionare in diesen Zeiten noch ausgesetzt waren.
Das Ende des Romans war sehr schön, alles hat zusammengepasst und mir mit dem letzten Satz sogar noch eine Gänsehaut beschert.
Mit „Morgans Erwachen“ hat Alex Epstein eine bildgewaltige und komplexe Geschichte um die frühen Jahre der Morgan le Fay verfasst, die sowohl Geschichtliches, als auch Sagen und Mythen in sich vereint. Erbitterte Schlachten, Brutalität und Rache aber auch Liebe und Glaube spielen eine große Rolle in diesem hervorragend geschriebenen Roman der späteren Heldin von „Die Nebel von Avalon“. Dieser Roman wird jugendlichen LeserInnen ab 14 Jahren empfohlen, für mein Empfinden setzt es ein gewisses Interesse an früher Geschichte voraus und ich empfehle diesen Roman auch durchaus erwachsenen Lesern, die irische Sagen mögen und sich für den geschichtlichen Hintergrund des 5. Jahrhunderts in Britannien interessieren.
Mir hat dieser Roman unglaublich gut gefallen, er hat einfach meinen Nerv getroffen und ich empfehle ihn gerne weiter!
Gespräche aus der Community
ich verlose zurzeit auf meinem Blog den Roman Morgans Erwachen von Alex Epstein. Bis zum 31.07.2014 könnt ihr mitmachen und das Buch gewinnen. Wer also den Roman gerne kennenlernen will oder schon lange auf seinem Wunschzettel stehen hat, der hat nun die Gelegenheit dazu! Besucht dazu einfach die Gewinnspielseite auf meinem Blog: http://worldwidebookz.blogspot.de/2014/07/groes-100-leser-gewinnspiel.html
Dort findet ihr dann Näheres zu dem Gewinnspiel und den Teilnahmebedingungen!
Ich wünsche euch auf alle Fälle schon mal viel Glück!