Alex Light

Becca lässt niemanden richtig an sich heran. Lieber versinkt sie stundenlang in Büchern und fiktiven Liebesgeschichten. Als ihre ehemalige beste Freundin Jenny sich daraufhin über sie lustig macht, behauptet Becca, dass sie jemanden in Aussicht hat. Wie gerufen kommt Brett Wels, der beliebteste Football-Spieler der Schule und gibt sich als ihr Date aus. Und so beginnt das Spiel. Becca und Brett tun so als wären sie ein Paar. Schon bald aber sind auch wirkliche Gefühle im Spiel.

Ich fand es toll, dass dieses Buch ursprünglich von Wattpad kommt. Es war interessant zu sehen, dass diese Geschichte es geschafft hat zu einem richtigen Buch zu werden. 

Der Plot wirkte zunächst ziemlich gewöhnlich. Becca ist das schüchterne Mädchen und Brett der Liebling der Schule. Dadurch, dass es Kapitel aus Beccas und Bretts Sicht gab, konnte man ihre Gefühle und Ängste sehr gut nachvollziehen. Die Probleme mit den Eltern von beiden haben noch mehr Spannung und Emotion in das Buch gebracht. Am Ende war es vielleicht etwas übertriebenes Drama, aber trotzdem mochte ich ihre Weiterentwicklung zum Schluss.

Die Idee war ganz süß, aber für mich nichts besonderes. Das Buch konnte mich nicht vom Hocker reißen, weil es manchmal auch etwas klischeehaft war, aber trotzdem war es eine niedliche und liebenswerte Geschichte für Zwischendurch. Teilweise hatte das Buch auch seine Längen, weshalb es manchmal etwas schleppend voranging. 

Abschließend kann ich sagen, dass das Buch eine typische Young Adult Story war. Viel mehr erwarten kann man aber nicht. Ich vergebe deshalb drei von fünf Sterne!

Seit der Scheidung ihrer Eltern ist Becca überzeugt, dass es Liebe nur in ihren heißgeliebten Büchern gibt. Die Erfahrung aus zweiter Hand reicht ihr vollkommen aus, denn dadurch kann ihr eigenes Herz nicht gebrochen werden. Brett ist der Schwarm der Schülerinnen: gutaussehend und sportlich. Aber für Beziehungen hat er keine Zeit, er konzentriert sich auf Football. Als Becca ihrer ehemals besten Freundin Jenny erzählt, sie habe einen Freund, um weiteren Sticheleien zu entgehen, springt Brett kurzerhand als ebendieser mysteriöse Freund ein.

Hier ploppt bei mir schon das erste Fragezeichen auf: Brett und Becca haben noch nie wirklich miteinander geredet. Warum belauscht er also das Gespräch zwischen Becca und Jenny und woher weiß er, dass Becca lügt? Wird nie aufgeklärt. So gibt es mehrere Situationen im Buch. Manchmal habe ich das Gefühl, dass einfach nur Szenarien abgearbeitet werden (eine High School-Party? Check, ein Anlass, sich aufzubrezeln? Check). Diese haben keinen Zusammenhang und die Stimmung schwingt manchmal so schnell um, dass man sie als Leser nicht immer nachvollziehen kann. Dazu kommen die Liebesleben ihrer Eltern (nicht immer alles notwendig). Das alles führt dazu, dass man zu den Figuren immer eine gewisse Distanz hat.

Ganz schrecklich ist es aber nicht. Es ist ganz solide geschrieben und es ist irgendwie ein schönes Fazit, dass sie trotz allem an die Liebe zueinander glauben, die sich zwangsläufig entspinnt.