Rezension
Natalie77vor 14 Jahren
Der erste Satz: "Der Proband bereitet sich vor Zeugen auf sein Experiment vor, verabschiedet sich von all seinen Freunden und hat am Anfang Angst, so zu enden wie ein sibirischer Einsiedler." Meine Meinung: Alex Rühle startet den Selbstversuch und geht offline, in seinem Tagebuch kann man lesen wie gut oder auch teilweise schlecht er es schafft, wann und aus welchem Grund er rückfällig wird und welche Schwierigkeiten es im Alltag gibt wenn man offline ist. Gerade als Journalist. Der Schreibstil ist flüssig und trotz der Tagebuchform lässt es sich gut und flüssig lesen. Ich finde es höchst interessant mit welchen Schwierigkeiten Alex Rühle zu kämpfen hat, wie er sie bewältigt und das es anscheinend ohne Internet heutzutage so gut wie gar nicht mehr geht. Teilweise habe ich mich selber wiedererkannt (zum beispiel das man wenn man im Internet schnell mal was machen will eintaucht und noch hier und da schaut) ein Phänomen das glaube ich jeder kennt. Ein halbes Jahr ganz ohne Internet könnte ich mir kaum vorstellen, wie sollte ich dann meine Rezis schreiben? Meinen Blog pflegen etc. aber ein interessanter Selbstversuch ist es allemal und Hut ab das Alex Rühle es meiner Meinung nach so gut geschafft hat. Die ganze Zeit überlegte ich wie es für ihn wohl sein wird wieder online zu sein, die Frage stellte er sich selber in dem halben Jahr und wird zum Schluss auch beantwortet. Ein Buch das beweist das ein Leben ohne Internet kaum noch in allen Lebenslagen möglich ist aber auch zeigt das man es versuchen sollte und wenn es nur dafür ist sich selber zu zeigen das man es kann.