Meine Meinung zum Kinderbuch:
Und plötzlich schreibt das Meer zurück
Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt erfahrt ihr auf meiner Original Rezension bei mir auf dem Blog.
Inhalt in meinen Worten:
Eine grüne Flasche, Post und ein Junge dessen Vater verschollen auf der See ist, diese merkwürdige Mischung findet sich in dieser Geschichte wieder.
Toms Vater ist Seemann, doch eines Tages kommt er nicht zurück, so wie auch der Opa von Tom auf dem Meer blieb. Irgendwie kommt Tom damit zurecht, irgendwie aber auch nicht, weswegen er, als er ein Lied bei seiner Mama im Auto hörte, auf eine verrückte Idee gekommen ist. Er wird einfach eine Flaschenpost schreiben, doch wird sie zurück kommen und was werden daraus die nächsten Folgen sein, das werdet ihr in diesem Buch entdecken.
Lasst ihr euch darauf ein?
Wie ich das Buch empfand:
Ich bin nicht ganz so leicht in die Geschichte hinein gekommen, vielleicht, weil ich ja schon wusste was im Buch passieren wird. Auch tat ich mir mit der Sprache im Buch etwas schwer, sie war einerseits leicht wie ein Schmetterling und doch so schwer wie ein Tropfen Lebertran.
Doch die Mischung macht es aus. Warum ich auch unbedingt bis zum Ende durchhalten wollte, und mich auf Tom und sein Leben einlassen wollte.
Für mich hat das Buch aber sehr viel Tiefe auf der einen Seite aber auch sehr viel Schwere und Traurigkeit.
Themen im Buch:
Tom ist ein Junge, der seinen Vater verloren hat, zumindest denken das alle. Er selbst ist aber mit diesem Schmerz nach einem Jahr alleine und kann nicht richtig loslassen, weswegen er ja die Flaschenpost schreibt, sein Vater entdeckt diese Post, und das war der Anstoß an seine Erinnerungen, denn er wusste selbst nicht mehr wer er war oder wo er hingehört. Das kam durch ein Schiffsunglück, und irgendetwas ist mit seinem Kopf passiert.
Amnesie kann schnell passieren und ich persönlich stelle mir das gar nicht so einfach vor, sondern schrecklich, wenn alle Lieben die man um sich hat (oder auch nicht, wie es in dieser Geschichte ist) einen kennen, doch man selbst weiß nichts mehr. Ein Leben kann somit schnell ausgelöscht werden und nicht jeder hat das Glück wieder seine Erinnerungen zurück zu bekommen.
Schreibstil:
Ich lese hauptsächlich über Tom, wie er alles erlebt, wie es ihm geht, seine Hoffnungen und auch Enttäuschungen, und vor allem wie er selbst zur See steht. Es ist ein Zwiespalt in ihm, und die Trauer die bekomme ich als Leserin deutlich zu spüren, und vielleicht finde ich auch deswegen die Geschichte etwas schwer, es ist nämlich nicht wirklich der Schreibstil der schwer ist, der ist einfach und nicht zu anspruchsvoll gehalten.
Spannung:
Für mich war leider keine Spannung im Buch, das lag aber daran, das mich jemand gespoilert hatte. Somit war für mich auch klar, was am Ende geschehen mag.
Altersgerecht:
Ob wirklich 12 Jährige mit dieser Geschichte etwas anfangen können, weiß ich nicht, dazu ist sie etwas zu melancholisch gehalten, andererseits kann das Buch Mut schenken, und helfen Ideen zu entwickeln wie man mit Tod und Leben, Hoffnungen und Träumen umgehen kann. Vielleicht kommen dadurch auch andere Jugendliche die etwas verloren haben, auf neue und bessere Gedanken.
Empfehlung:
Das Buch ist für mich eine bittersüße Geschichte, mit Traurigkeit und zugleich Hoffnung, mit Leben und Tod, mit Fantasie und Bodenständigkeit. Weswegen es auch schwer ist wirklich zu sagen, ja lies es unbedingt, aber auch nicht zu sagen, nein auf gar keinen Fall. Denn dazu hat das Buch in seinen kurzen und doch sehr wertvollen Seiten etwas mitzuteilen, doch jeder Leser muss und sollte für sich entscheiden, wo er diese Geschichte einordnen möchte.
Ich möchte aber sagen, das es helfen kann, mit Traurigkeit umzugehen, aber ob es das alleine ist, kann ich euch nicht sagen, denn das Buch hat eigentlich ein Happy End. Eigentlich? Wenn ich mehr dazu schreibe, seit ihr genauso gespoilert wie ich es war, und das wäre schade.
Bewertung:
Der Geschichte möchte ich gerne vier Sterne geben. Sie hat mich berührt, aber sie hat mich nicht in einer Spannung gehalten.