Cover des Buches Wer braucht ein Herz, wenn es gebrochen werden kann (ISBN: 9783956142864)
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Rezension zu Wer braucht ein Herz, wenn es gebrochen werden kann von Alex Wheatle

Wer braucht ein Herz, wenn es gebrochen werden kann

von Linaschreibt vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Ein ungeschöntes Buch über ein Mädchen aus schwierigen Verhältnissen.

Rezension

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Linaschreibtvor 5 Jahren
Die Geschichte von Mo spielt in South Crongton in unserer heutigen Zeit. South Crongton ist ein Ghetto und es gibt Menschen dort, die in Bandenkriege gegen North Crongton verwickelt sind. Mo hat eine psychisch erkrankte Mutter und das Verhältnis der beiden ist nicht gut. Mo's Mutter hatte ein traumtisierendes Erlebnis, welches im Laufe des Buches gelüftet wird. All das verschlimmert sich drastisch, weil Mo's Mutter einen gewalttätigen Freund hat. Mo und der Freund der Mutter verstehen sich so schlecht, dass Mo auszieht und erstmal wo anders unterkommt. Die Dinge spitzen sich dann zu und etwas schreckliches passiert. Danach ist Mo außer Kontrolle und wird kriminell.

Ich finde das Mo rebellisch ist und auch aus den Fugen geraten, allerdings kann man das in ihrer Situation nicht verdenken. Sie ist hilflos und auch verliebt. Ich empfinde sie zudem als charakterstark und tapfer. Sie hat zum Beispeil öfters Möglichkeiten sich zu betrinken und abzurutschen, tut das jedoch nicht. Sie rutscht dann allerdings auf eine andere Art und Weise ab. Ihre Freunde Elaine und Naomi haben es beide auch nicht so leicht, vor allem Naomi die im Heim untergebracht ist. Elaine ist die Vernünftigste von allen. Sie hat auch die besten familiären Verhältnisse. Naomi klaut gerne und wird irgendwann dabei erwischt und will abhauen aus dem Heim in den sie lebt. Durch Naomis Kontakte zu der Gang von South Crongton verwickelt sich Mo in ein Verbrechen. Am Ende kriegt sie trotzdem die Kurve. Sam ist im Gegensatz dazu ein vernünftiger Junge bei dem Mo sich gut aufgehoben fühlt.

Die Sprache entspricht auf jeden Fall der Umgebung eines Ghettos, wobei ich finde, dass es in der Realität sogar etwas härter zu geht. Das Ende ist offen und das hat bei mir Fragen und Vermutungen hinterlassen. Das ist eine super Möglichkeit für Diskussionen.

Mein Fazit

Das Buch ist meiner Meinung nach ein Buch, welches man im Unterricht lesen kann. Die Meinungen spalten sich diesbezüglich, aber ich finde wenn man Anne Frank oder Bücher wie Hitlerjunge Salomon lesen kann, dann kann man durchaus auch solch ein Buch lesen. Ich finde es wichtig, dass Jugendliche auf gewisse Themen sensibilisiert werden, wie zum Beispiel Drogenmissbrauch, Kriminialtität und Gewalt. Das kann allerdings nicht geschehen, wenn man seine Augen vor dieser brutalen Realtiät verschließt.
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