Alexa Rudolph

 3,8 Sterne bei 10 Bewertungen
Autor*in von Der letzte Spargel, Das Schweigen der Schweine und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Alexa Rudolph

Cover des Buches Der letzte Spargel (ISBN: 9783740802769)

Der letzte Spargel

 (8)
Erschienen am 22.02.2018
Cover des Buches Das Schweigen der Schweine (ISBN: 9783954519514)

Das Schweigen der Schweine

 (2)
Erschienen am 21.07.2016
Cover des Buches Der letzte Spargel (Hans-Josef Poensgen) (ISBN: B078JXX4KC)

Der letzte Spargel (Hans-Josef Poensgen)

 (0)
Erschienen am 22.02.2018

Neue Rezensionen zu Alexa Rudolph

Cover des Buches Das Schweigen der Schweine (ISBN: 9783954519514)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Das Schweigen der Schweine" von Alexa Rudolph

Schatten der Vergangenheit - Bosheit der Gegenwart
Bellis-Perennisvor 2 Jahren

Dieser Krimi spielt in einem kleinen Dorf im Schwarzwald, in dem jeder jeden kennt. Kaum ein Geheimnis kann geheim bleiben und doch gibt es eines, das unbedingt bewahrt werden muss, koste es, was es wolle.  


Es beginnt damit, dass Erna einen Hühnerfuß in der Wäsche findet, die wenig später gestohlen wird, dann liegt ein Schafskopf auf der Fußmatte und wenig später verschwindet Enkelin Leni spurlos. Während man fieberhaft nach Leni sucht, wird der Knecht Igor erschossen aufgefunden und Erna hängt tot über den Schweinekoben. Was geht hier vor?  


KHK Hans-Josef Poensgen, der nach einer Hooligan-Attacke auf den Rollstuhl angewiesen ist, ermittelt mit seiner Kollegin Lissy. Egal wann und wo sie ermitteln, kommt ihnen der pensionierte Arzt Dr. Ignaz Haberstroh in die Quere. Weiß der mehr, als er preisgibt? Und was hat der alte Franzenbauer mit der Sache zu tun? Es dauert eine geraume Zeit, bis Poensgen die Zusammenhänge erkennt. 


Meine Meinung:


Dieser erste Krimi von Alexa Rudolph ist recht gut gelungen. Die Familie Lutz und Erna Ketterer mit zwei Söhnen, einer Schwiegertochter und der Enkelin Leni sind ein toxisches Beziehungsgeflecht. Da sind zum einen das Ehepaar Erna und Lutz, das sich nur mehr wenig zu sagen hat, aber an Ritualen festhält. Lutz, der es nicht verwinden kann, dass keiner seiner Söhne den Bauerhof, seinen ganzen Stolz übernehmen wird, ist ein vom Leben enttäuschter, sprachloser Mann, der Gewalt nicht nur subtil ausübt. Das Brüderpaar, das unterschiedlicher nicht sein könnte und zum anderen Schwiegertochter, die Erna bei jeder Gelegenheit schlecht macht. 


Dazu kommen noch der alte Franzenbauer und sein eigenbrötlerischer Sohn Basti, den das Schicksal auch ein wenig gebeutelt hat. Und immer wieder taucht der Dr. Haberstroh auf. Die Rolle, die er in diesem Drama spielt, bleibt lange ungelöst. Er stand auf meiner Liste der Verdächtigen ziemlich weit oben. 


Fazit:


Ein komplexer Krimi, der sich aber gut lesen lässt und 4 Sterne verdient.

Cover des Buches Der letzte Spargel (ISBN: 9783740802769)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Der letzte Spargel" von Alexa Rudolph

Hat mir leider nicht wirklich gefallen
Bellis-Perennisvor 3 Jahren

Während eines Besuchs bei seinem Freund Andor Móricz in Wien, erfährt KHK Hans-Josef Poensgen, dass seine ehemalige Vermieterin, die 85-jährige Henriette von Schubert, brutal erschlagen in ihrer Wohnung aufgefunden wurde. Poensgen, der nach einer nicht näher bezeichneten Attacke von Hooligans auf einen Rollstuhl angewiesen ist, fährt sofort nach Freiburg zurück.  

Als er den Tatort besichtigt, begegnet er seinem „Nachfolger“ bei Frau von Schubert, dem Schauspieler Romillo Renato Wolf, der als eine Art „Blockwart“ in der ganzen Straße fungiert. Bei der Ermordeten findet sich ein Papagei, den der eigenbrötlerische Poensgen in die Dienststelle mitnimmt. 

Während Poensgen und seine Kollegen noch mit dem Mord an Henriette von Schubert beschäftigt sind, gibt es einen zweiten Toten.  

Meine Meinung: 

Irgendwie habe ich übersehen, dass dieser Krimi einen Vorgänger hat, den ich mir vielleicht besorgen werde. Ich habe von Beginn an das Gefühl, dass mir einige Informationen fehlen. Wie war das mit der Hooligan-Attacke, wegen der Poensgen im Rollstuhl sitzt? Warum ist er von Köln nach Freiburg gewechselt?  

Mit diesem Krimi habe ich mir ein wenig schwergetan. Die Autorin schweift von den eigentlichen Morden immer wieder ab. Der Sidestep zu einem Mord in Wien, bringt die Handlung in Freiburg nicht weiter. Die Figur von Andor Móricz passt für mich auch nicht ganz ins Geschehen. Obwohl, er ist der einzige, den der eigenbrötlerische KHK, der weitab von Nachbarn und Infrastruktur, in einer alten Industriehalle lebt, neben dem Taxi-Fahrer Mohammad an sich heranlässt.  

Seine Kollegen, nun als „SoKo Spargelesserin“ zusammengefasst, wirken alle ein wenig seltsam. Die Kommissare Kramer, Kieling, Berthold und vor allem Miriam Müller „MM“, kann ich einfach nicht ernst nehmen. Sie benehmen sich albern, dümmlich und stechen durch Dummheit hervor. Die in der MM meint Donald Duck zu sein, finde ich nicht lustig, sondern deplatziert. Bei der Szene, in der sich der Papagei der Ermordeten den Hals bricht, weil er in der Dienststelle frei fliegen darf und dabei im Mistkübel landet, und die Kommissare darüber lachen, war ich nahe dran, das Buch abzubrechen. 

Und nebenbei erwähnt: Von ordentlicher Ermittlungsarbeit ist wenig zu sehen. 

Die Geschichte könnte interessant und spannend sein, wenn die Charaktere ein wenig ernsthafter angelegt sein würden. Lediglich Poensgen und Sandor erwecken meine Sympathie, die anderen finde ich nicht sehr gelungen. Wenn das humorvoll gedacht gewesen sein sollte, so ist das in meinen Augen gründlich misslungen.  

Fazit: 

Dieser Krimi hat mich leider enttäuscht, daher nur 2 Sterne.

 

Cover des Buches Der letzte Spargel (ISBN: 9783740802769)
gaby2707s avatar

Rezension zu "Der letzte Spargel" von Alexa Rudolph

Ein Krimi, bei dem ich mich sehr schwer getan habe
gaby2707vor 4 Jahren

Kriminalhauptkommissar Hans-Josef Poensgen, der nach seinem Umzug von Köln noch immer nicht ganz in Freiburg angekommen ist, erfährt bei einem Besuch in Wien, dass seine ehemalige Vermieterin, die 85-jährige Henriette von Schubert, brutal erschlagen in ihrer Wohnung aufgefunden wurde. Aus ist es mit seiner Ruhe. Zurück in Freiburg macht er sich auf zum Tatort und begegnet dort Romillo Renato Wolf, Oberaufpasser in der Talstraße und einem Papagei, den er mit ins Präsidium nimmt. Die Kommissare tun sich mit ihren Ermittlungen sehr schwer. Aber die Soko Spargelesserin ist schlussendlich doch vom Erfolg gekrönt...


Kriminalhauptkommissar Hans-Josef Poensgen, 46, Rollstuhlfahrer und Griesgram lebt in einer verlassenen Industriehalle. Keine Nachbarn, keine Straße, kein Supermarkt – verdammt einsam. Aber er ist ein genialer Ermittler, der sich als Einzelgänger bei seinen Chefs des öfteren in die Nesseln setzt. Dem das aber wurscht ist. Und sein Erfolg gibt ihm recht. Er, sein Freund Andor Móricz und  seine Bekannte Lissy sind die Einzigen, die mir hier richtig sympathisch sind.

Die anderen Mitglieder der Soko Spragelesserin, die Kommissare Kramer, Kieling, Berthold und vor allem Miriam Müller „MM“, kann ich einfach nicht ernst nehmen. Sie bestechen durch Dummheit, Albernheit und Großkotzigkeit. Ernsthafte Polizeiarbeit – Fehlanzeige. Alles nicht mein Fall.

Über eine Szene, in der MM meint Donald Duck zu sein, kann ich schon nicht lachen. Aber als der arme im Büro freigelassene Papagei der Toten sich beim Fliegen gegen das Fenster den Hals bricht, dann tot im Abfallkorb landet und die Kommissare das total witzig finden – so etwas geht bei mir gar nicht.

Die Geschichte selbst ist eigentlich sehr interessant und könnte auch spannend sein, wenn das viele Drumherum nicht wäre. Einiges wird viel zu ausschweifend behandelt. Immer wieder schweift die Autorin ab, was natürlich den Spannungsbogen, hat er sich mühsam aufgebaut, auch schon wieder zusammenbrechen lässt.

Das Rezept für die Spargelmousse am Schluss der Geschichte werde ich vielleicht mal ausprobieren.

Für mich eher eine abgefahrene Komödie als ein Krimi, der durch skurrile Personen, die meisten mit wenig Hirn, glänzt. Dem es aber an Spannung und ernst gemeinter Polizeiarbeit in meinen Augen weit fehlt. Daran ändern auch die Sprüche nichts, die wahrscheinlich ein Prise Humor in den Fall bringen sollen.

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