Rezension zu "Slave Alex's Tagebuch: Band 1" von Alexander Altenburger
Der 22-jährige Alexander flieht aus seiner provinziellen Heimatstadt nach Würzburg. Dort taucht er zunächst in die schwule Szene ein und beginnt eine Beziehung mit dem attraktiven und deutlich älteren Gandolf. Und zunächst läuft diese auch sehr gut, auch was den Sex betrifft. Doch im Laufe der Zeit merkt Alex, dass ihn andere Praktiken wirklich anturnen. Er möchte ein Sub sein, der seinem Meister gehorcht, aber doch noch eine gewisse Selbständigkeit behält. Daher versucht er Gandolf zur Ausübung von BDSM-Praktiken zu animieren. Doch dieser kann damit nichts anfangen. Um seine Sehnsucht nach Sadomasochismus, Lust und Schmerz auszuleben, taucht Alex immer mehr in die BDSM-Szene ein.
Da ich selbst mit BDSM nichts anfangen kann, hat mich das Buch sehr interessiert. Was bewegt einen jungen Mann, sich bedingungslos zu unterwerfen? Das Buch schildert in authentischer Weise die Gefühlswelt von Alex und seinen konsequenten Weg in die Szene. Ich konnte seine Beweggründe gut nachvollziehen. Das Buch ist so verfasst, dass dieses Tagebuch tatsächlich jemand so geschrieben haben könnte. Sehr gut hat mir gefallen, wie Alex zunächst erste schwule Erfahrungen macht und sich dabei seiner eigentlichen Wünsche erst bewusst wird. Dann geht er aber zielstrebig seine Weg um ein für sich erfüllendes Leben zu finden. Der erste Teil schildert Alexs Weg in die BDSM-Szene. Wer keine Probleme mit der Schilderung der entsprechenden Praktiken hat, erfährt hier einiges darüber. Das Buch ist wirklich sehr gut geschrieben und hat daher klare fünf Sterne verdient.