Alexander Franc Storz

 4,5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Alexander Franc Storz, Jahrgang 1965, hat Geschichte, Deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie studiert. Er arbeitet als Journalist im Bereich Automobilhistorie für verschiedene Fachmagazine.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Alexander Franc Storz

Cover des Buches Gehen Sie mit der Konjunktur (ISBN: 9783613044050)

Gehen Sie mit der Konjunktur

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Erschienen am 24.11.2021
Cover des Buches Opel Fotoalbum 1900-1970 (ISBN: 9783935517430)

Opel Fotoalbum 1900-1970

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Erschienen am 02.03.2009

Neue Rezensionen zu Alexander Franc Storz

Cover des Buches Gehen Sie mit der Konjunktur (ISBN: 9783613044050)
wschs avatar

Rezension zu "Gehen Sie mit der Konjunktur" von Alexander Franc Storz

Teils 'Back to the roots', vor allem aber 'Back to the youth'!!
wschvor 3 Jahren

Nein, mit dem Titel ist nicht das Hazy-Osterwald-Sextett gemeint. 

Sondern Ford Taunus 17m P2, der mit den angedeuteten Flossen nicht nur über den Heckleuchten, sondern auch als Frontblinker. Das dreirädrige Kfz namens Hanseat, der DKW F89L, dessen Scheinwerfer im Vorgriff auf spätere Zeiten schon aussahen wie die Augen von Kermit. 

Lieferwagen, Luxus-Karossen. LKWs, der erste Porsche als Porsche, aus dem Jahr 1950 mit donnernden 40 PS, 1951 dank Doppelvergaser auf horrende 44 PS hochgepeitscht...

Kioskbesitzer, die Knutschkugel (BMW Isetta), der DKW 3=6, Reisebusse mit Panorama-Dach, Renault Floride, ein den Verkehr regelnder Polizist in seiner Kanzel mitten auf einer Straßenkreuzung in Luzern. Die Träume der damaligen Jahre in Form der US-Cars ("Die Flossen hoch!"). Traktoren, Motorroller, Motorräder, Straßenbahnen, O-Busse, Wohnanhänger - alles ist in dem Buch vertreten. Dazu natürlich eine Unmenge Fotos nicht nur dieser Fahrzeuge, die meisten davon in Alltagssituationen. Auf denen manchmal auch die realen Folgen des Zweiten Weltkrieges in Form zerbombter Häuserzeilen zu erkennen sind.

Klar, beim Motorbuch-Verlag stehen die Autos, Mopeds und so weiter schon irgendwie im Mittelpunkt. Was dieses Buch aber so reizvoll macht, das ist die Tatsache, dass die Aufnahmen nicht im Studio gemacht oder einem Verkaufsprospekt entnommen wurden. Sondern schlicht dem Alltag der 50er und 60er Jahre. Noch ohne Waldsterben, Aids, Gender-Irrsinn, wieder erstarkten Parolen von politisch ganz rechts außen (damals sah und erlebte jedermann, jedefrau noch die Folgen solch thumber Sprüche!) und so weiter.

Ein weiteres Highlight sind die Texte, die sich der Autor Alexander F. Storz hat einfallen lassen. Nicht nur informativ, sondern mit viel Humor geschrieben.


Cover des Buches So rollte die DDR (ISBN: 9783613034693)
M

Rezension zu "So rollte die DDR" von Alexander F. Storz

Rezension zu "So rollte die DDR" von Alexander Fr. Storz
M.Lehmann-Papevor 12 Jahren

Vom Eigenbau zum großen Markensterben

Trabant, Trabant, Trabant und für die, die sich „mehr“ leisten konnten einen Wartburg. Das war es doch, was in der DDR automobil unterwegs war, natürlich mit Ausnahmen bei der politischen Elite, oder?

Weit gefehlt, wie Alexander F. Stolz in seinem interessanten Werk in Text, vor allem aber im Bild belegt.

Auch wenn Trabant und Wartburg durchaus das Gros im Bild des Straßenverkehrs der DDR darstellten, vieles andere war durchaus zu entdecken. Ein „Sachsenring P240“ zum Beispiel. Oder ein „ZIM GAS-12“ (der „schwarze Rabe“) konnten durchaus hier und da auf den Straßen gesehen werden.

Von den Eigenbauten und den Improvisationskünsten der Vorkriegsjahre, mit denen das Buch einsetzt, über „Plaste statt Stahl“ als „Ruck des DDR-Wirtschaftslebens“ über, vor allem, vielfache Importe aus den „sozialistischen Bruderländern“, durchaus breit ist die Palette der mobilen Fortbewegung zu DDR Zeiten gewesen. Wobei die Improvisationskünste durchweg und in der ganzen Zeit gefordert waren, nicht nur in den kargen Anfangsjahren (wie sich auch im vorletzten Kapitel der „Wartung in der DDR“ zeigen lässt).

Ganz spannend ist das Kapitel über den „Renn- und Rallyesport“ in der DDR mit „Veritas“ und „Borgward“ Anfang der 50er Jahre, später dann dem „Ketten-Wartburg“ oder der „Wartburg 353“ im Rallyesport der beginnenden 70er Jahre.

Neben den vielfachen offiziellen Bilder solcher Kapitel finden sich im Buch allerdings vielfach auch anregende Aufnahmen aus „Familienalben“, die nicht nur das Automobil, sondern auch ein Stück Zeitgeschichte und Atmosphäre der Zeit mit transportieren.

Eine Trauung mit weißem „GAZ M-24“ (fast ohne Wartefrist zu erhalten, weil ihn wirklich keiner wollte), Urlaubsfahrt mit dem „Zaporojez ZAZ-966-A“ und vieles ähnliche mehr zeigt die Entwicklung des Automobils in 50 Jahren DDR zu verschiedensten Zeiten mit durchaus verschiedenen Ergebnissen.

Diese durchaus „kleine Vielfalt“ arbeitet Storz technisch fundiert und gut lesbar in seinen vielfachen und breite angelegten Texten auf.

Alles in allem ergibt dieser Bildband einen profunden Blick in die Automobilität der DDR, in diverse Fabrikate, Typen und deren (manchmal nur versuchter) Weiterentwicklung. Als Zeitzeugnis ist das Buch nicht nur für technisch interessierte Leser empfehlenswert, sondern durchaus auch als ein Stück „bebilderter Zeitgeschichte“ zu verstehen.

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