Alexander Grin

 3,9 Sterne bei 17 Bewertungen
Autor*in von Purpursegel, Das feuerrote Segel und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Alexander Grin, geboren 1880 als Alexander Stepanowitsch Grinewski in Wjatka, Russland, konnte seinen großen Traum – zur See zu fahren – nie realisieren. Stattdessen wurde er Wolgamatrose, Goldwäscher, Hafenarbeiter, Badewärter, Amtsschreiber, Torfstecher, Gelegenheitsarbeiter und von Maxim Gorki geförderter Schriftsteller. Politische Verfolgung und Verbannung trieben ihn kreuz und quer durch Russland. Alexander Grin starb 1932 in Stary Krim.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Alexander Grin

Cover des Buches Purpursegel (ISBN: 9783293710023)

Purpursegel

(8)
Erschienen am 08.08.2023
Cover des Buches Das feuerrote Segel (ISBN: 9783401037738)

Das feuerrote Segel

(5)
Erschienen am 01.08.1986
Cover des Buches Tod durch Ratten (ISBN: 9783899962598)

Tod durch Ratten

(2)
Erschienen am 25.08.2004
Cover des Buches Die purpurroten Segel (ISBN: 9783791213125)

Die purpurroten Segel

(1)
Erschienen am 01.01.1967
Cover des Buches Wogengleiter (ISBN: 9783518383308)

Wogengleiter

(1)
Erschienen am 01.06.1998
Cover des Buches Der Rattenfänger (ISBN: 9783518377390)

Der Rattenfänger

(0)
Erschienen am 01.05.1988
Cover des Buches Die funkelnde Welt (ISBN: 9783608955705)

Die funkelnde Welt

(0)
Erschienen am 01.02.1998

Neue Rezensionen zu Alexander Grin

Cover des Buches Tod durch Ratten (ISBN: 9783899962598)
G

Rezension zu "Tod durch Ratten" von Alexander Grin

glasratz
Zwei Klassiker mit Klopapier aufgefüllt

Dieser Verlag schämt sich vor gar nichts. Diese Zusammenstellung von Geschichten ist auf eine gewisse Weise widerlich, dass man sich wirklich fragt, was das ganze Buch soll. Mein Tipp wäre es, ein scharfes Messer zu nehmen, und das ganze nach "Willard" auseinanderzusäbeln. 


Man findet in diesem Buch eine hervorragendes Beispiel für russische Fantastik aus der Zwischenkriegszeit, einen absoluten Klassiker der englischen Horrorliteratur der Nachkriegszeit, eine drittklassige deutsche Horrorgeschichte eines drittklassigen Autors der 80er und 90er und einen mehr oder weniger anonymen deutsche Groschenroman aller miesester Qualität.


Es lohnt sich wirklich den Band allein für die ersten beiden Geschichten zu kaufen. Besonders "Willard" gehört zu meinen Lieblingsbüchern und braucht noch eine eigene Kritik. Aber auf der anderen Seite muss man sich schämen, ein Machwerk wie "Tod durch Ratten", welches dem Band auch noch seinen Namen gibt zu besitzen. Dieser Groschenroman hat alles, was man sich nur vorstellen kann: Klischeebeladene, miserabel gezeichnete, eindimensionale Charaktere, einen Wortschatz mit etwa 300 einzelnen Ausdrücken und einen Plot der nicht nur vollkommen blödsinnig ist, sondern auch noch einfach irgendwo aufhört. Zusätzlich hat die Geschichte wohl in ihrer Entstehungszeit, vielleicht neidisch durch den Kinoerfolg der ersten Verfilmung, versucht auf den Willard-Zug aufzuspringen. Der Autor hat dort seine Mörderratte, passend zu Willards tragischem Sokrates, Xanthippe genannt.


Was soll man dazu sagen?

Cover des Buches Purpursegel (ISBN: 9783376050190)
annlus avatar

Rezension zu "Purpursegel" von Alexander Grin

annlu
Glaub an deine Träume!

„Ich weiß nicht, wie viele Jahre vergehen werden, aber in Kaperna wird ein Märchen wahr, das in der Erinnerung der Menschen noch lange weiterlebt. Eines Morgens werden auf dem Meereshorizont Purpursegel in der Sonne aufblitzen. Ein weißes Schiff unter riesigen leuchtenden Purpursegeln wird die Wellen durchschneiden und geradewegs auf dich zukommen.“

Als der Matrose Longren nach Hause zurückkehrt, ist seine Frau verstorben und hat ihm ein kleines Mädchen hinterlassen. Ab diesem Tag widmet er sich der Erziehung von Assol, die trotz der Anfeindung der Dörfler glücklich aufwächst und sich ihre Träume erhält. Als ihr ein fahrender Geschichtenerzähler von ihrem Prinzen erzählt, der mit einem Schiff mit Purpursegeln zu ihr kommen wird, ist sie davon überzeugt und wartet auf den ihr Vorbestimmten. Wann wird er zu ihr kommen?


Die Geschichte erinnert an ein Märchen, wird von einem allwissenden Erzähler berichtet und zeigt neben dem Schicksal von Longren und damit auch der Kindheit Assols auch die Kinheits- und Jugendjahre von Kapitän Grey. Dabei werden die Fantasie der Kinder eingefangen und mit einigen Bildern beschrieben. Obwohl die Beiden sehr unterschiedliche Leben führen, haben sich beide einen besonderen Blick auf die Welt erhalten. Dabei werden einige philosophische Betrachtungen mit in die Erzählung geflochten. Die Geschichte ist eine über die Liebe, unterscheidet sich aber von anderen dadurch, dass Assol und Grey eigentlich keine wirkliche Begegnung miteinander haben. Alles steuert auf ein „und sie waren glücklich bis an das Ende ihrer Tage“ zu, dem man skeptisch gegenüberstehen kann, das aber sehr schön ist, wenn man es als solches anzunehmen bereit ist. Im Hinblick auf das Geburtsjahr der Geschichte (1921) werden einige Ansichten zu den Rollen der Männer und der Frauen klarer und die Geschichte glaubwürdiger, wenn sie auch immer den Hauch des Märchens behält. Interessant fand ich auch die Tatsache, dass die russische Herkunft des Autors immer wieder durchschimmert (so z.B. trinken alle immer Wodka).

Fazit: Ein nettes Märchen, das einerseits dazu anregt, sich seine Träume nicht nehmen zu lassen, andererseits deutlich aussagt, dass man für andere Wunder vollbringen kann. Allerdings sollte man die Geschichte nicht zu sehr hinterfragen.

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