Cover des Buches Das letzte Halleluja (ISBN: 9781519706072)
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Rezension zu Das letzte Halleluja von Alexander Huberth

Wer tötete Lena?

von mabuerele vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Amüsanter Dorfkrimi mit gekonnten Männergesprächen!

Rezension

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mabuerelevor 8 Jahren

„...Ich bin nicht übergewichtig, sondern untergroß...“

Leonardo ist Detektiv. Er lebt mit seinem Kater Luigi zusammen und hat sich in der Wohnung ein Büro eingerichtet. Seine Tippse Mandy drückt ihn aber häufig ihren Hund Samson aufs Auge. Der heutige Anruf interessiert Leo eigentlich nicht. Er soll Trudis Katze namens Frau Merkel finden. Doch das finanzielle Angebot der alten Dame kann Leo nicht abschlagen.

Sein Freund Alex, ein mehr oder weniger erfolgreicher Rechtsanwalt, bittet ihn gleichfalls um Hilfe. Lena, eine Nonne, hat das Kloster verlassen. Doch sie konnte sich nicht lange an ihrem neuen Leben freuen, denn sie wurde ermordet. Beschuldigt wird Danny, der Gärtner. Alex aber ist sich sicher, dass der unschuldig ist. Und auch die Rentnergang unter Trudis Führung hat eine neue Aufgabe für ihn. Fast jeden wurde ein Gegenstand gestohlen, an dem er besonders hängt.

Der Autor hat einen amüsanten Dorfkrimi geschrieben. Obwohl die Spannung über weite Strecken nicht allzu hoch ist, lässt sich die Geschichte gut lesen. Das liegt nicht zuletzt an den Protagonisten.

Sie lassen sich in kein Muster pressen.

Meine besondere Sympathie galt Trudi. Die alte Dame steht mitten im Leben, lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen und weiß genau, was sie will. Moderne Technik beherrscht sich hervorragend.

Der Schreibstil des Buches steckt voller Humor. Ein Gag folgt auf den Nächsten. Der Autor beherrscht das Spiel mit Worten. Ein eher harmloses Beispiel zeigt das obige Zitat. Vor allem die Männergespräche sind köstlich gestaltet. Dabei gelingt es den Autor, die Herren allein durch ihre Worte zu charakterisieren. Worüber sich die Männer zum großen Teil unterhalten, muss ich hier sicher nicht ausführen. Positiv anzumerken ist allerdings, dass die Wortwahl nie ins Vulgäre abweicht. Auch der Dorfklatsch kommt nicht zu kurz. Natürlich gibt es jemand, der über alles zu meckern hat. Zu den besonderen Höhepunkten gehören die Stellen, wo es um Hund und Katze geht. Luigi bestimmt, wo es lang geht. Im Ernstfall aber arbeitet man zusammen gegen den Dosenöffner.

Das farbenfrohe Cover zieht die Blicke auf sich.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Obwohl ich den ersten Teil mit den Ermittlern nicht kenne, hatte ich kein Problem, mich in die Geschichte hineinzufinden.

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