„Racheengel“ ist der zweite Fall für Kommissar Brauner und sein Team. In einem Wald in der Nähe von Ingolstadt werden zwei weibliche Leichen entdeckt. Der Fundort ist besonders, denn es handelt sich um einen alten Friedhof. Was ist mit den beiden Mädchen geschehen, und warum wurden sie gerade auf diesem Friedhof und auf diesem Grab abgelegt? Die Ermittlungen, unter anderem auch im Bildungsbereich, gestalten sich als schwierig, es wird viel gemauert, und das Ganze bekommt einen spirituellen Touch, mit dem vor allem Kommissar Brauner nicht gut umgehen kann …

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Racheengel“ gefällt mir ausgesprochen gut, und ich habe es mir beim Lesen immer mal wieder angeschaut. Es zeigt einen Engel aus Stein, der traurig (oder ehrfürchtig) nach unten blickt. Das Cover wirkt düster und macht neugierig auf das Buch.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut. Der Text hat einen „akademischen Touch“ und unterscheidet sich damit von anderen Büchern dieses Genres. Gut gefallen hat mir die kursive Schreibweise der Gedanken des Hauptprotagonisten. Leider wurde diese kursive Schreibweise nicht konsequent durchgehalten, ansonsten ist es aber eine super Idee.

Fazit und Leseempfehlung:

„Racheengel“ ist ein interessanter Krimi, bei dem trotz ausführlicher Schilderungen der polizeilichen Ermittlungsarbeit die Spannung konsequent aufrechterhalten wird.

Das Spirituelle, das wohl in diesem Krimi rübergebracht werden sollte, konnte mich leider nicht restlos überzeugen.

Die Hauptfigur, Kommissar Brauner, ist aber ein absoluter Sympathieträger, finde ich. Dem Autor ist es gelungen, hier einen authentischen Ermittler zu kreieren, der voll im Leben steht.

Das Ende des Buches war spannend, wirkte auf mich jedoch leider ein wenig zu konstruiert.

4 Sterne von mir und eine Empfehlung des Buches für alle Krimifans.

Die Dauerleserin