Rezension zu "Und es wurde finster" von Alexander Lorenz Golling
Wer einen Thriller mit Gänsehautgarantie sucht ist hier genau richtig.
Mit der Einbestellung zu einem Tatort mitten im Nirgendwo beginnt für Kommissar Brauner ein nicht nur schwieriger, sondern auch ein abgrundtief erschreckender Fall. Ein Mehrfachmord auf einem Einödhof. Eine ganze Familie wurde auf bestialische Art und Weise abgeschlachtet. Die einzige Überlebende und somit auch Zeugin ist die 14 jährige Amelie. Aber Amelie ist aufgrund ihrer Behinderung nicht fähig zu sprechen. Allerdings hat sie andere Methoden sich mitzuteilen. Aber diese zu erkennen und richtig zu deuten, das ist leider nicht einfach. Brauner und sein Team treffen im Zuge ihrer Ermittlungen auf eine verschworene und zu dem streng gläubige Dorfgemeischaft. Denn der Glaube zählt in Moosbach mehr als alles andere. Wo Licht ist, ist auch Schatten und dieser Schatten breitet sich immer mehr über Finsterholz, dem Dorf und seine Bewohner aus. Wer ist gut, wer ist böse? Brauner zerrt die Wahrheit Stück für Stück ans Licht und sieht dabei immer tiefer in die dunklen Abgründe der Menschen in diesem Dorf.
Was soll ich sagen, dieses Buch hat mich überzeugt. Der Schreibstil ist flüssig, das Setting und die Protagonist sehr gut (an machen Stellen auch zu gut ) beschrieben. Die Story ist überzeugend und das Ende, jedenfalls für mich, doch überraschend (was ich sehr begrüßt habe).
Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte. Auch wenn mir das ein oder andere mal etwas schlecht geworden ist. Aber das muss halt so, sonst wäre das Buch nicht so gut gelungen.