Alexander MacLeod

 4 Sterne bei 3 Bewertungen

Lebenslauf

Alexander MacLeod wurde1972 in Inverness, Nova Scotia, geboren und wuchs in Windsor, Ontario, auf. Sein Erzähldebüt »Light Lifting« war für den Giller Prize und den Frank O'Connor International Short Story Award nominiert. Für die in diesem Band enthaltene Kurzgeschichte »Lagomorpha« erhielt er den renommierten O-Henry-Preis. Alexander MacLeod lebt in Dartmouth, Nova Scotia, und lehrt an der Saint Mary's University in Halifax.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Alexander MacLeod

Cover des Buches Tun, was getan werden muss (ISBN: 9783630876641)

Tun, was getan werden muss

(3)
Erschienen am 01.11.2023

Neue Rezensionen zu Alexander MacLeod

Cover des Buches Tun, was getan werden muss (ISBN: 9783630876641)

Rezension zu "Tun, was getan werden muss" von Alexander MacLeod

Ein LovelyBooks-Nutzer
Nicht ganz meins

Ein Albino-Kaninchen, das über viele Jahre eine ganze Familie zusammenhält, eine dreiköpfige Familie, die ohne ihres Wissens Tür an Tür mit einem Mörder im Motel wohnte oder ein junges Paar mit Baby, das eine schrullige ältere Dame aus der Verwandtschaft besucht und feststellen muss, dass nicht ihr Besuch im Vordergrund steht. In diesem Band versammeln sich verschiedenste Geschichten aus der Feder des kanadischen Autoren Alexander McLeod. Darunter auch sein ausgezeichnetes Werk Lagomorpha.

Was ich Alexander MacLeod vorab lassen muss: er kann innerhalb kürzester Zeit Figuren erschaffen und ihnen Leben einhauchen, ohne dass man diese als Leser:in zuvor schon kennen gelernt hat. Damit konnte mich der Autor in jeder Story und bis zum Ende durchweg überzeugen. Auf seine Art Geschichten zu schreiben war ich nicht gefasst, sodass ich sie als eher ungewöhnlich beschreiben würde, ohne dies an genauen Punkten festmachen zu können. Es war viel mehr mein Gefühl während des Lesens, vor allem, weil ich die Zusammenhänge nicht immer nachvollziehbar fand. Die Situationen der einzelnen Kurgeschichten, die McLeod hier erzählt, scheinen einen eigenen kurzen Roman darzustellen, so prägnant ist die Darstellung der Charaktere, ihres Umfeldes und des Moments, in welchem die Handlung spielt.

Besonders die erste Geschichte im Buch, Lagomorpha, hat es mir angetan. Sie ist es auch, die mit dem O-Henry–Preis ausgezeichnet wurde. Alle weiteren Erzählungen empfand ich als solide, aber nicht herausragend. Ich denke aber, dass das weniger am Schreibstil des Autoren lag, sondern viel mehr an den Inhalten, die mich thematisch nicht einfangen konnten und deren gut konstruierte Figuren mir dennoch fern blieben. Ich wurde mit dem Buch nicht ganz warm, was ich an dieser Stelle gar nicht ausführlich begründen kann, was ich selbst als sehr unbefriedigend empfinde. Manchmal ist das einfach so. Sofern ihr das Buch lesen wollt, berichtet mir im Anschluss gerne, denn sicher werden andere ihre Freude mit dieser Sammlung haben.

Kurze Geschichten die für sich allein stehend einem Roman gleichen, gut geschrieben sind und zum Nachdenken anregen. Teilweise konnten mich die Figuren und Handlungen aber überhaupt nicht erreichen.

Cover des Buches Tun, was getan werden muss (ISBN: 9783630876641)
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Rezension zu "Tun, was getan werden muss" von Alexander MacLeod

schmoekerstunde
Beeindruckende Geschichten

Die Vielfalt der Erzählungen überzeugt durch literarische Qualität und eine bildgewaltige und durchdringende Sprache. Der Autor schreibt kraftvoll und mitreissend, und die Geschichten erzählen feinfühlig von den Emotionen und moralischen Einstellungen der jeweiligen Charaktere.
Insgesamt eine beeindruckende Sammlung von acht Geschichten, in denen Spannungen unter der Oberfläche brodeln, aber auch unabwendbare Wahrheiten ans Licht kommen. Ein Buch, das einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt und noch lange im Gedächtnis bleibt.

Danke an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Buches.

Cover des Buches Tun, was getan werden muss (ISBN: 9783630876641)
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Rezension zu "Tun, was getan werden muss" von Alexander MacLeod

Pialalama
Grandioses Buch!

Manchmal muss man eben tun, was getan werden muss. Auch wenn man nicht gedacht hätte, das überhaupt jemals im Leben zu tun. Manchmal muss man für sich selbst eingreifen, manchmal für die Liebsten und manchmal für Fremde.

Alexander MacLeod ist hier eine wunderbare Mischung an Kurzgeschichten gelungen, die von skurril bis spannend alles in sich tragen. Zu manchen Geschichten könnte ich mir vorstellen, dass daraus ganze Romane entstehen könnten.

Eine meiner Liebsten Geschichten war "Lagomorpha", in der ein Mann sich um sein Hauskaninchen kümmert. Das Kaninchen ist Teil der Familie, auch wenn diese Familie inzwischen so nicht mehr existiert. Und eines Tages, passiert etwas mit dem Tier. Und dann muss der Mann tun, was getan werden muss.

Auch "Um drei Ecken" stach für mich heraus, da diese Geschichte in mir ein bisschen die Wut erweckt hat. Eine ältere Dame ruft zu einem Familienbesuch auf. Doch mit der Zeit wird klar, dass diese Großtante es faust dick hinter den Ohren hat und hinter diesem Besuch mehr steckt, als nur ein nettes Beisammensein.

Was ich an all den Geschichten so mochte, waren diese Momente, in denen man denkt "Oh Gott, der wird doch jetzt nicht DAS geschehen lassen, was ich denke ?!". Und entweder ist man dann ganz schockiert oder erleichtert.

Mir haben außnahmslos alle Stories in diesem Buch sehr gut gefallen und ich werde nun die Augen nach MacLeods Werken weiter offen halten. Sein Schreibstil ist spannend und kraftvoll und ich habe Lust auf mehr davon. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch sich auch gut als Einstieg in die Welt der Kurzgeschichten eignet und spreche eine ganz klare Empfehlung an euch alle aus! Geht und lest, was dem armen Kaninchen passiert, warum ich der Oma den Hals umdrehen würde und was eine Schlüsselübergabe mit einem Serienmörder zu tun hat.

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