So wie es in der Musik die Kategorie "easy listening" gibt, würde ich dieses Buch in die Kategorie "easy reading" einsortieren. Mma Ramotswe, die Tochter eines Botswanischen Rinderzüchter eröffnet die erste (und wahrscheinlich einzige) Ladies Detective Agency. Keiner ihrer Fälle ist dabei besonders blutig oder gruselig, so dass viel Platz bleibt um schön Bilder der Menschen, Kultur und der afrikanischen Natur zu zeichnen. Das ganze liest sich sehr flüssig, nett und komplikationslos. Trotzdem schwanke ich sehr wie ich es finden soll, dass ein männlicher Brite einen Krimi über eine Botswanische Detektivin schreibt. Klar, McCall Smith wurde in Afrika geboren und hat ein paar Jahre in Botswana gelebt und weiß dehalb wovon er schreibt. Aber er ist eben doch ein "Weißer" und keine Frau. Wie auch immer, er versucht den Leser für Afrika positiv einzunehmen, was ja etwas Gutes ist, und sonst handelt es sich ja auch um sehr leichte Literatur, also Schwamm drüber.