Alexander Ruth

Dieses Kinderabenteuer macht die Wichtigkeit der intakten Natur bewusst und zeigt die Folgen wenn diese zerstört wird. Aber natürlich auf Kindgerechte Weise. Mit mutigen Kindern verschiedener Altersgruppen und tierischer Unterstützung wird den Erwachsenen gezeigt was schief läuft und was die Pflanzen- und Tierwelt benötigt um sich wieder zu erholen. Meine Kinder haben jedes Kapitel spannend verfolgt und fanden es super.

Das Buch "Das Bee-Team" von Alexander Ruth handelt von Romy und Oskar, die gemeinsam mit ihren Freunden die (Um)Welt retten.

Romy und Oskar fällt eines schönen frühligsmorgen auf, dass es gar keine Bienen mehr gibt. Und insgesamt ist die Welt um sie herum still und tot. Sie machen sich Gedanken über diesen Umstand und aktivieren dadurch "versehentlich" das Bee-Team. Gemeinsam mit den verbleibenden Tieren aus dem Wald retten sie die Umwelt, auf fantastische Weise.

Für mich war es das erste Kinderbuch zum Thema "Umwelt, Klimawandel, Insektensterben" und ich bin noch unentschlossen, wie ich grundsätzlich das Thema für Kinder aufnehme. Insgesamt ist es meiner Meinung nach für Jüngere Kinder ein sehr schwer zu vermittelndes Thema, weil es einfach unheimlich komplex ist.

Die Geschichte von Romy und Oskar ist liebevoll gestaltet und auch kindgerecht aufgearbeitet, mit Fantasy-Elemente, wie Einhörnern und sprechenden Tieren, so dass man grundsätzlich das Interesse der Kinder für die Geschichte bekommen kann. Allerdings ist die Altersempfehlung für das Buch lautet 6-10 Jahre, was meines Erachtens nach etwas zu jung ist, zumindest 6 Jahre ist vom Alter her noch nicht passend, würde ich meinen. Für diese Altersgruppe ist die liebevolle Ausgestaltung und Beschreibung der Tierwelt noch zu "langatmig" und das Themengebiet insgesamt zu komplex und zu fern von der eigenen bisher wahrgenommenen Welt. Für jüngere Leser wäre ein gelegentliches Bild im Buch eine schöne Ergänzung, aber natürlich kein Muss. Da das Cover vom Buch so schön gestaltet ist, könnte ich mir eine gelegentliche Zeichnung im Buch allerdings gut vorstellen. 

An manchen Stellen könnte man den Fokus wieder etwas eingrenzen (auch hier wieder, insbesondere für jüngere Leser), da viele Themenkomplexe nebenbei angerissen werden (Taiwan-Konflikt; Umweltaktivistin namens Greta), die aber vielleicht auch nur Erwachsene Leser wahrnehmen.

Insgesamt war das Buch kurzweilig und gut zu Lesen, so dass ich es grundsätzlich (ohne einen vergleichliches Kinderbuch zu diesem Thema zu kennen) empfehlen würde. Auf jeden Fall hat es mich inspieriert, beim nächsten Spaziergang vielleicht ein paar Blumensamen am Straßenrand zu verlieren und unser Insektenhotel wieder neu zu bestücken. Also die Botschaft kommt an!

Das Buch dreht sich um die Geschwister Romy und Oskar, denen auffällt, d es Tumbawunda-Tal nirgends mehr summt oder brummt - sie machen die erschreckende Entdeckung, dass sehr viele Insekten den Winter nicht überlebt haben - doch gemeinsam mit ihren Freunden versuchen sie doch noch eine Lösung zu finden...

Die Geschichte hat direkt medias in res begonnen - ohne große Umschweife mitten hinein. Es wurde für mich auch sehr gut beschrieben und dass es aus mehren Sichtweisen geschildert wurde, gefällt mir ebenfalls, einfach um sich in die Perspektive der anderen Betoffenen bzw. Handelnden Personen hineinzuversetzen. Es wurde ein sehr tiefgründiges und wichtiges Thema behandelt, was dem Autor auch sehr gut gelungen ist. Allerdings ist der Schreibstil für mich zu verschachtelt und zu verwirrend- für Kinder vielleicht schwierig alle Zusammenhänge gut zu verstehen - ansonsten schönes Buch. Auch ein schönes gestaltetes vor passend zum Inhalt des Buches..