Cover des Buches Das Bee-Team (ISBN: 9783982152004)
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Rezension zu Das Bee-Team von Alexander Ruth

Magisches Erde retten

von Mirarim vor 2 Jahren

Kurzmeinung: Schöne Idee, in der Umsetzung für mich zu viel.

Rezension

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Mirarimvor 2 Jahren

Handlung

Die 4-jährige Romy und der 6-jährige Oskar sind mit ihren Eltern schon ganz aktiv für die Pflanzen- und Tierwelt im Tumbawunda-Tal in ihrem Garten etwas Gutes zu tun. Dennoch machen sie in diesem Frühjahr die erschreckende Erkenntnis, dass alles eher schlimmer als besser wird.

Die Bienen fehlen, keine Insekten fliegen mehr in der Luft herum, die Vögel fehlen, aber auch all die anderen Tiere lassen sich nicht mehr blicken. Wo sind sie nur hin?

Aus lauter Sorge sprechen die beiden Geschwister ausversehen beim Einschlafen den magischen Code "Bee-Team" aus und geben damit den Startschuss für eine magische Umwandlung, mit der sie nicht gerechnet hätten, denn plötzlich ändert sich alles im Tumbawunda-Tal und die Kinder stecken mit ihren Freundin mittendrin.

Meinung

Die Idee die Katastrophen der Klimaerwärmung, insbesondere das Bienen- und Insektensterben in den Vordergrund zu rücken und damit Kindern näher zu bringen, hat mir sehr gefallen.

Da die zwei Protagonisten Kinder vier und sechs Jahre alt sind, denke ich, dass auch die Leserschaft in diesem Alter sein sollte. Meiner Meinung nach ist die Geschichte für diese aber zu lang und kompliziert. Es wäre netter gewesen, Bilder einzubauen und das ganze aufzulockern.

Der Schreibstil hat mir leider auch nicht gefallen, teilweise von den Formulierungen, aber vor allem auch, dass jedes Kapitel in einem Fließtext ohne Absätze geschrieben wurde. Selbst ich habe mir damit schwer getan, es zu lesen.

Auch die Namensgebung und damit auch Klischee-Erfüllung hat mir nicht gefallen. Mir waren es zu viele Kinder für die Geschichte, die zwar namentlich immer wieder aufgezählt wurden, ich aber mit keinem einzigen davon wirklich eine Verbindung aufbauen konnte, weil es einfach zu viele waren. Auch dass z.B. die Schmetterlinge noch zusätzliche Namen bekommen haben, war zwar okay, aber dass der Name dann jedes Mal in Anführungszeichen stand, hat mich gestört.

Zwar hat es mit der Grundidee nichts zu tun, aber trotzdem hätte es mir bei einer solchen Geschichte gefallen, wenn man Kindern nicht nur das Umweltthema näher bringen möchte, sondern auch, dass es okay ist als Mädchen mit Jungs befreundet zu sein und umgekehrt. Und genauso, dass man als Mädchen kein pink, bzw. Prinzessinnen lieben muss. Grundsätzlich hätte es mich glaube ich gar nicht so gestört, wäre es nicht so oft erwähnt worden.

Trotz allem fand ich die Botschaft schön, dass auf den Feldern einiges schiefläuft, jeder der einen Garten oder Balkon besitzt auch dort aktiv werden sollte und kann und die Idee Steingärten zu verbieten gefällt mir sehr gut! Und auch der Anteil der Politik, der durch die Bürgermeisterin verkörpert war, war super dargestellt.

Deshalb muss ich insgesamt sagen, die Idee hat mir gefallen, auch die Hintergedanken dazu, aber die Umsetzung leider nicht, sodass ich nur zwei Sterne vergeben kann.

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