Rezension zu Dubrowski von Alexander Sergejewitsch: Puschkin
Rezension zu "Dubrowski" von Alexander Sergejewitsch: Puschkin
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
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Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Als Jugendliche habe ich das Buch zum ersten Mal gelesen. Und damals träumte ich noch von einem Prinzen auf einem weißen Pferd. Heute, 30 Jahre später, habe ich meinen Prinzen geheiratet und das Buch ein zweites Mal gelesen. Mir ist nicht nur, wie damals, aufgefallen auf welche naiv-romantische Art und Weise die Liebe zwischen Wladimir Dubrowski und der Tochter seines schlimmsten Feindes Mascha beschrieben wird. Sondern auch, wie brutal ihr Vater Kirila Petrowitsch mit den Menschen und Tieren seiner Umgebung im 18. Jahrhundert umgeht. Zitat: "Man pflegt einen hungrigen Bären gelegentlich in ein leeres Zimmer zu sperren, wo man ihn einem Strick an einem Ring, der in die Wand geschraubt war, band. Der Strick war fast so lang wie das ganze Zimmer, so dass einzig die entgegengesetzte Ecke Schutz vor den Angriffen des schrecklichen Tieres bot. Man pflegte dann meist einen Neuling vor die Tür des Zimmers zu bringen, stieß ihn unverhofft zum Bären hinein, schloß die Tür und ließ das unselige Opfer mit dem zottigen Einsiedler allein."