Alexander Zeithammer

 3,7 Sterne bei 6 Bewertungen

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Magische Nächte in Wien . . .

Wien im Jahre 1873. . .

Stell dir vor, mitten in deiner Welt existiert, genau um dich herum, eine Welt, die du nicht sehen kannst. Voller Magie und Magi – mächtigen Zauberern die die Fäden der Welt in der Hand halten. Autonom mit eigener Polizei, eigener Rechtsprechung und einem eigenen Glauben an eine „Alte Welt“. Nur wenige Menschen wissen davon – zumindest in Teilen. Und einer davon ist Anselm Dorn. seines Zeichens ein erstklassiger Taschendieb. So gut, dass es sich auch in der Welt der Magi herumgesprochen hat. Und so erhält Anselm eines Tages, von einem Adjutanten eines mächtigen Magus, einen heiklen Auftrag. Er soll aus dem Haus eines anderen Magus eine wertvolle Reliquie stehlen: die Hand des Patriarchen.

Parallel dazu ermitteltet die Kommissarin Teuffenbach – der Magie mächtig – in einem Fall von verschwundenen Kindern und aus dem scheinbar Nichts kommenden, menschenfressenden, schlangenähnlichen Kreaturen.

‚Nox Magica‘ ist wohl am besten zu umschreiben als ‚mystischer Kriminalroman‘.

Düster und interessant, mit spannenden Charakteren, schrecklichen Kreaturen und sprachlicher Perfektion, hat es mir überraschend gut gefallen, nachdem ich mir ursprünglich unter dem Titel so garnicht vorstellen konnte, was mich da erwarten wird.

Ein paar Schwachstellen hier und da, aber nicht sonderlich tragisch – so zum Beispiel verläuft der anfänglich begonnene Handlungsstrang mit den entführten Kindern irgendwie im Sand. Ich kann mir zwar vorstellen was deren Schicksal war. Aber so richtig ausgesprochen wurde es nicht. Jedenfalls ist es mir nicht im Gedächtnis geblieben, sollte es doch so sein.

Und die Masse an eigentlich unlösbaren Problemen, die Anselm gegen Ende des Buches in einer einzigen Nacht überwinden muss – unter Voraussetzung dessen, dass er es mit der Welt der Magie zu tun hat und er selbst nicht ansatzweise zaubern kann – ist schon „sportlich“. Aber vielleicht hat ja genau das dem Buch seinen Titel verliehen – die ‚magische Nacht‘.

Insgesamt aber eine sehr gut ausgeklügelte Fantasystory, die es derzeit leider nicht mehr bei Amazon zu kaufen gibt, genauso wie die zwei Folgebände. Da vermute ich mal, hat der Autor wohl erkannt, dass Amazon nicht unbedingt ein guter Entlohner von guter Arbeit ist. Schade. Aber wenn es so ist, ist es verständlich.

Auf jeden Fall erhält dieser erste Band von mir 4 von 5 Sternen.

Wien im Jahr 1873

Inhalt:
Als der Dieb Anselm Dorn einwilligt, eine Reliquie aus dem Haus eines einflussreichen Magus zu stehlen, ahnt er nicht, dass diese Tat ihn zum meistgesuchten Mann des ganzen Habsburger Kaiserreichs machen wird. Gejagt vom Besitzer der Reliquie, den Handlangern seines Auftraggebers und der Wiener Stadtwache findet er sich unverhofft im Zentrum von Machenschaften wieder, die längst nicht nur sein eigenes Leben bedrohen. Um seinen Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen und eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes abzuwenden, muss Anselm sich seiner eigenen Vergangenheit stellen und ein Bündnis mit dem einen Mann schließen, den er noch um vieles mehr fürchtet als seine Verfolger.

Zum Buch:
Das Cover ist schlicht in schwarz weiß gehalten, dennoch verspielt mit dem Muster das aussieht wie Ranken die an manchen Stellen Dinge oder Figuren formen. Man bekommt mehrere Einblicke von verschiedenen Leuten die zuerst etwas unzusammnhängend wirken, aber ab einem gewissen Punkt zu einem Handlungsstrang zusammen führen. 

Protagonisten:
In diesem Buch liest man aus einigen Perspektiven. Zuerst einmal gibt es da Anselm, er ist ein Meisterdieb, mit besonderen Talenten. Dann gibt es Katyana von Teuffenbach, eine Kommissarin die Menschen nicht leiden kann und sich gerne mit ihrer Magie rühmt. Dann gibt es noch einige Untertanen der Magi die wir kennenlernen dürfen, ob es eine untote Taube ist, ein dicker Herr mit merkwürdigen Vorlieben bei seinem Essen oder ein Affe der irgendwie Zombiemässig ist, das alles findet man in diesem Buch, mal abgesehen von den Magi die auch nicht ganz normal sind.

Meinung:
Wir erleben hier eine Geschichte die in Wien um 1873 spielt und dementsprechend ist auch die Formulierung. Der Autor hat sich einige Gedanken gemacht und seine Schauplätze und Handlungen detailreich beschrieben. Die Thematik das es neben der normalen Welt noch parallel eine magische gibt mit allerlei Kreaturen und Artefakten hat mir wirklich gut gefallen. Ein wirklich fantasievolles Buch, mit tollen Schauplätzen, das mich leider trotzdem nicht wirklich fesseln konnte und ich es manchmal schon anstrengend fand bei den Ereignissen mitzukommen und nicht den Überblick zu verlieren. Anselm ist zwar kein unsympathischer Protagonist, aber dennoch fehlte mir beim Lesen das gewisse Etwas. Ich werde mich bestimmt mal an den zweiten Teil setzen und mal schauen wie es da so läuft und ob der Autor eine weniger überambitionierte Herangehensweise hat als in diesem Teil, der tolle Ideen hat, aber auf mich durch den ständigen Sichtwechsel nach jedem Kapitel etwas chaotisch wirkte.

Furioses Finale der Nox-Magica-Trilogie

Der Dieb Anselm Dorn befindet sich in einem immer wiederkehrenden Alptraum, für den der Magier Zoltan Feuerberg verantwortlich ist – bis Feuerberg eine neue Aufgabe für Dorn hat. Der Magier verfolgt einen Plan, dessen Vollendung die Ordnung der Welt auf den Kopf stellen wird. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Auch in diesem dritten Band macht Anselm Dorn wieder einiges mit: er bekommt Aufträge, deren Durchführung unmöglich erscheinen, er gerät zwischen die Fronten und wird dadurch - wieder einmal - zum Spielball der Mächtigen unter den Magiern. Immer wieder gelingt es ihm, sich aus hoffnungslosen Situationen zu befreien, um direkt in das nächste Mißgeschick zu stolpern.

Was mir gut gefallen hat, daß sich Anselms Abenteuer auch im dritten Teil nicht abgenützt haben, sondern immer wieder überraschen können.

Anselm erfährt er eine Wahrheit über die Magier, wie sie nur Wenigen bekannt ist und deren Geheimhaltung oberstes Ziel der Purpurnen Garde ist. Die Trilogie endet in einem explosiven Spektakel, das die Weltordnung aus den Angeln zu heben droht – ein gelungener Abschluß der Trilogie.



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