Schreibbegabt
von HelmiSchausberger
Kurzmeinung: Nichts für schwache Nerven! Äußerst unterhaltsam!
Rezension
Fans von Übernatürlichem (und allem was dazugehört!) werden mit „Magiebegabt“ ihre wahre Freude haben. Die Autorin spart nicht mit Fantastischem und so dürfen sich die Leserinnen und Leser nicht nur an Magiebegabten erfreuen, sondern bekommen es auch noch mit Hexen zu tun, mit :-/ und >:) und zu guter Letzt sogar auch noch mit :-O. Und – versprochen! – das wird man nicht kommen sehen! Nichts davon! Und genau darum macht es auch Spaß, „Magiebegabt“ zu lesen. Hinter jeder Ecke, jeder Tür und jeder Höhle lauert eine Überraschung. Die zweite Hälfte liest sich zudem noch schneller als die erste und vor allem auch der Showdown wird nicht enttäuschen.
Der Autorin gelingt es zudem, das Zaubern als derart nachvollziehbar zu beschreiben, dass ich mich kurz gefragt habe, wieso es eigentlich nicht real ist; es wirkt doch so logisch! Selbst für Nicht-Magiebegabte wie mich. Respekt, das ist klasse geschrieben!
Dass das Ganze u.a. in Salzburg spielt, finde ich persönlich großartig. Erstens eignet sich die Stadt perfekt für dieses Setting, zweitens ist man bei der Flucht der Protagonistin durch die Stadt fast live dabei, wenn man die Stadt kennt. Und wenn man sie nicht kennt, macht es auch nichts, die Autorin beschreibt sehr anschaulich.
Die Liebe der Hauptprotagonistin Mandy zu Schokolade und Kaffee macht sie mir sehr sympathisch. Ihre Gefühle für den arroganten Rotzlöffel Chris, der sich deutlich über sie stellt, vergebe ich ihr – sie ist ja noch jung, es besteht Hoffnung. Auch für ihn.
Mein Highlight: Der Seitenhieb auf einen hochproblematischen rechtspopulistischen österreichischen Politiker. Meine größte Enttäuschung: Dass verabsäumt wurde, diesen Politiker z.B. als Menschenopfer zur Verfügung zu stellen. Liebe Alexandra Nobis, schon alleine deshalb braucht es einen zweiten Teil!