Cover des Buches Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen (ISBN: 9783426512562)
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Rezension zu Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen von Alexandra Fröhlich

Der Kampf der Liebe

von Lauscherin vor 11 Jahren

Kurzmeinung: Der irrwitzige Kampf einer Liebe, der letztlich zur Vereinigung zweier Nationen führte!

Rezension

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Lauscherinvor 11 Jahren

Handlung:

Paula Matthes, Rechtsanwältin mit Herz und Seele, hat es zur Zeit nicht leicht in ihrem Job. Daher greift sie nach jedem Strohhalm, auch wenn die Probleme der Klienten noch so unlukrativ sind. Als Artjom zusammen mit seinen Eltern in ihrer Kanzlei auftaucht, ist Paula zunächst skeptisch, was den Fall betrifft. Doch Artjom wäre wohl nicht Artjom, wenn er es nicht schaffen würde, Paula um den Finger zu wickeln. Und dies nicht nur im geschäftlichen Sinne... kleiner Nachteil an der ganzen Sache: Artjom gibt’s nur im Komplettpaket mit seiner russischen Familie!


Anmerkungen:

Ich finde es wirklich schwierig, dieses Buch zu beurteilen. Teilweise fand ich es wirklich unglaublich klischeehaft und daher teilweise diskriminierend und abwertend. Da es sich bei dem Buch allerdings um eine Art Komödie handelt, „muss“ ich natürlich beide Augen zudrücken und nicht alles schwarz sehen. Eigentlich ist es sogar super, wie Alexandra Fröhlich den Kampf Paulas darstellt, deren Eltern zunächst gar nicht von der Beziehung mit Artjom begeistert waren. Doch selbst der unfassbar konservative Vater taut letzten Endes auf und fühlt sich im Kreise der russischen Familie wohl. Es ist wirklich beachtlich, dass die Geschichte einen so tollen Verlauf aufweist.

Daneben fand ich anfangs die Naivität Paulas unglaublich nervig. Ich hätte sie am liebsten aus dem Buch genommen und geschüttelt, damit sie endlich mal ihre rosarote Brille auszieht und den Fakten ins Auge blickt. Doch mit der Zeit habe ich mich an sie gewöhnt und konnte mit der Geschichte anbändeln. Und insbesondere das Ende hat mir so gut gefallen, dass es die ein oder andere Lachträne forderte! Ich denke auch, dass ich mir den hoffentlich bald erscheinenden zweiten Teil besorgen werde, um mehr über die deutsch-russische Chaosfamilie zu erfahren.


Fazit:

Man darf nicht zu ernst an diese Geschichte herantreten, sonst könnte man sie falsch verstehen. Auch muss man mit einer unglaublich naiven Protagonistin umgehen können. Ansonsten stellt Alexandra Fröhlich auf eine überaus witzige Art und Weise den Kampf einer Liebe dar, der letztlich zur Vereinigung zweier Nationen geführt hat. Toll!


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