Alexandra Haber

Die Geschichte begleitet Raban Rabensturm, einen hochrangigen Magier und snobistischen Professor für alte Magie sowie die ihm gegen seinen Willen zugeteilte Schülerin und Stipendiatin Roberta, die abgesehen von ihrem herausragenden magischen Potenzial überhaupt nicht seinen Vorstellungen entspricht.

Sowohl die beiden Hauptfiguren als auch alle Nebenfiguren fand ich sehr gut dargestellt. Robertas fröhliche, teils kindliche Art steht wunderbar im Kontrast zu der Strenge und Festgefahrenheit des Professors; die bedrückte Stimmung zwischen den Erwachsenen wird durch den Lebensmut und jugendliche Leichtsinn der Studierenden aufgelockert.

Die Geschichte spielt in einem Steampunk-Setting, dessen gesellschaftliche Strukturen ans viktorianische Zeitalter angelehnt sind. Namen der Figuren und Orte, aber auch Beschreibungen vermitteln ein eindrucksvolles Bild und transportieren die Atmosphäre des Buches großartig.

Die Handlung ist in drei Teile aufgespalten, die jeweils einen Ausschnitt aus Robertas Ausbildung zu unterschiedlichen Zeitpunkten erzählen. Durch die Zeitsprünge wird die Handlung beschleunigt und es kommen keine langatmigen oder wiederholenden Passagen vor.
Ich wurde immer wieder von den Wendungen überrascht, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte.

Die Art der Erzählung passte für mich perfekt zur Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig.

Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht und ich empfehle das Buch es auf jeden Fall weiter. Trotz des Academy Settings bin ich der Meinung, dass das Buch in gleicher Weise für jugendliche und erwachsene Lesende geeignet ist.

Ich liebe Alexandras Bücher! Wirklich! Auch dieses Buch hat mich vollkommen überzeugt. Der Mix aus den verschiedenen Romanen hier zur Weihnachtszeit gebündelt ist einfach perfekt. Am liebsten mochte ich zwar die Geschichte von Egil Leidtogi, aber das liegt daran, dass ich sein absoluter Fan bin;) Es war spannend, chaotisch, aufregend und weihnachtlich. Jede Geschichte hat perfekt zu den Charakteren gepasst und war einfach super. Ich war zwar etwas enttäuscht, dass der Roman nur so kurz ist, aber ich hab es dennoch geliebt. Alexandras Schreibstil ist flüssig, aufregend und sehr packend. Jede Kurzgeschichte hat mir wirklich Spaß gemacht zu lesen. Ich hab das Buch innerhalb eines Tages gelesen. Ich kann es absolut empfehlen!

Klappentext / Inhalt:

Eine magiebegabte Näherin,
ein mysteriöser Schneider
und ein gerissener Hexenjäger ...
»Ich bin keine Hexe!«
Ganz auf sich allein gestellt, muss die siebzehnjährige Karli ihren Lebensunterhalt mit Näharbeiten in dem kleinen Dorf Eisenwacht bestreiten. Dass sie schon immer ein bisschen anders war als alle anderen, wird von der Dorfgemeinschaft jedoch übersehen. Als sich eines Tages ein Schneider mit Zunftwappen im Ort niederlässt, sieht Karli in ihm eine existenzbedrohende Konkurrenz und bietet ihm deshalb ihre Dienste an. Bald schon stellt sich heraus, dass der listige Schneider seine eigenen kleinen Geheimnisse mit nach Eisenwacht gebracht hat und durch sie lernt Karli mehr über sich selbst, als sie je geahnt hätte.
Kurz vor Weihnachten taucht plötzlich ein weiterer Fremder im Dorf auf, der sich ausgerechnet für die arme Näherin interessiert und niemand ahnt, dass die Geschicke bereits außer Kontrolle geraten sind ...

Cover:

Das Cover macht eine ganz besondere Atmosphäre aus. Der Zylinder und auf die Herzen dahinter machen die Stimmung edel und besinnlich. Optisch und farblich finde ich es toll umgesetzt. 

Meinung:

Magisch, herzlich und einfach berührend, so trifft auch dieser Roman, wieder meinen nerv und das Gefühl der Zeit. Schnell fand ich in die Charaktere hinein und habe diese für mich lieb gewonnen und auch wenn das Buch recht kurz vom Anschein her ist, so grubt man nicht, wach Spannung und Entwicklungen darin stecken. 

Ich möchte der aber noch nicht zu viel verraten und keineswegs spoilern, daher halte ich mich mit weiteren Angaben und Informationen dazu zurück.

Der Schreibstil ist angenehm und sehr gut und flüssig lesbar. Die Autorin schafft es, mich als Leser mitzunehmen und auch die Gefühle und Emotionen spürbar herüber zubringen. Die einzelnen Abschnitte und Kapitel haben eine gute Länge und durch die doch recht kurzen Strukturen wird Spannung und Tempo erzeugt.

Die Kapitelanfänge sind deutlich und gut erkennbar. Und auch die Überschriften sind passend gewählt, ohne dabei zu viel zu verraten. 

Die Geschichte baut schnell an Spannung auf und ist dabei sehr fesselnd und interessant angelegt. Die Charaktere sind facettenreich und auch die Entwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Zudem kommt die Atmosphäre und das Flair sehr gut herüber. 

Fazit:

Ein wundervolles und fantasiereiches Weihnachtsmärchen, das begeistert.