Cover des Buches Zurück nach Hollyhill (ISBN: 9783453534742)
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Rezension zu Zurück nach Hollyhill von Alexandra Pilz

Zurück nach Hollyhill - Zeitreisendes Dorf, dessen Handlung leider nicht vom Fleck kommt...

von Mayylinn vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Verschenktes Potential...

Rezension

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Mayylinnvor 8 Jahren

Inhalt:

Als der 17-jährigen Emily ein Brief ihrer lange verstorbenen Mutter in die Hände fällt, zögert sie keine Sekunde, die darin erhobene Bitte zu erfüllen: finde Hollyhill! Emily packt ihre Sachen und reist ins geheimnisvolle Dartmoor um das Heimatdorf ihrer Mutter zu finden. Doch Hollyhill ist auf keiner Karte verzeichnet, niemand scheint das Dorf zu kennen, außer Matt, der sie auf einer einsamen Landstraße aufliest und den Emily aus ihren Träumen zu kennen scheint. In Hollyhill angekommen steht Emily vor einem Berg an Rätseln - kennen die Dorfbewohner ihre Mutter? Wieso leben nur so wenig Menschen in Hollyhill? Und warum scheinen alle bemüht Emilys Fragen auszuweichen?

Meine Meinung:

Hollyhill, ein zeitreisendes Dorf! Was für eine faszinierende Idee, dachte ich und schon war das erste Buch in meinem Besitz. Begeistert begann ich zu lesen, doch leider stellte sich bald Ernüchterung ein - die Geschichte kommt leider einfach nicht vom Fleck. Emilys Gedanken drehen sich häufig im Kreis; auf Seite 50 fragt sie sich, was Matt von ihr hält, ebenso wie auf Seite 250. Emily und Matt, die die Protagonisten sein sollen, bleiben beide seltsam farblos, ebenso wie das eigentlich zeitreisende Dorf, das für die Handlung kaum von Bedeutung sein scheint. Zwar wird die Grundidee erklärt, aber leider nur in groben Zügen; es deutet sich an, dass alle Bewohner etwas besonderes sind, aber warum genau, darüber schweigt sich die Autorin konsequent aus.
Was mir ebenfalls nicht wirklich gefallen hat, waren die Interaktionen zwischen Matt und Emily. Am Anfang mögen sie sich, plötzlich hasst er sie, dann streiten sie sich gefühlte fünfzig mal, weil Matt nicht so reagiert, wie Emily es gerne hätte und weil Emily Matts Fragen nicht beantworten will. Ich vermute, Matt so eine Art Bad Boy sein und versucht Emily klar zu machen, dass der Umgang mit ihm für sie nicht gut ausgeht? Wenn ja, ist er leider nicht sehr überzeugend.
Durch die letzten 100 Seiten des Buches habe ich mich durch gequält, die Spannung, die ich erwartet habe, ist ausgeblieben.
Eigentlich ist es sehr schade, dass ich nur zwei Sterne vergeben kann, denn die Grundidee von Alexandra Pilz ist wirklich gut! Ich hätte mir mehr Zeitreisen und weniger Geplänkel gewünscht. Tatsächlich weiß ich noch nicht, ob ich mir die anderen Bücher der Hollyhill-Reihe zulegen werde...vielleicht wenn sie im Taschenbuch erscheinen....
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