Cover des Buches Wo immer du bist, Darling ... (ISBN: 9789963520350)
S
Rezension zu Wo immer du bist, Darling ... von Alexandra Stefanie Höll

Nicht gefallen

von Stewa vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Mir hat das Buch nicht gefallen, ich fand es kitschig und langweilig, zudem ist es stellenweise extrem unlogisch

Rezension

S
Stewavor 10 Jahren
Ich frage mich gerade wirklich, ob wir dasselbe Buch gelesen haben? Eigentlich wollte ich keine umfangreiche Rezi verfassen, aber jetzt kann ich einfach nicht anders. Dieses Buch zu lesen war eine Qual, ich las nur weiter, weil ich hoffte, dass irgendwann einmal etwas passiert, Handlung, Spannung aufkommt, oder so. Aber da war nichts. Der Wildnis Teil erstreckt sich über die ersten fünfzig Prozent und in der ersten Hälfte des Buches gibt es gerade mal EINE einzige spannende Szene und die ist nach drei Seiten abgehandelt. Dann muss man wieder seitenlang diesen Unfug lesen, wie Entführer und Geisel umgehend zu einem Herz und einer Seele werden, sich sofort vertrauen und sich umgehend einfach nur toll finden. Dann die langatmigen Kapitel der besten Freundin Caro und diesem Oliver. Für was waren die gut? Die Kapitel in denen die beiden vorkommen, wird nur geredet, sie reden und reden, ohne dass etwas passiert. Ohne dass es irgendwelchen Sinn für die Handlung macht. Oder dieser Ermittler Edward Shepard, der als Quotenpolizist herhält und nur hinter seinem Schreibtisch sitzt. Dann die stereotypische Figurenzeichnung. Ich meine, warum achtet denn da niemand darauf und sagt der Autorin mal, dass man Figuren nicht anlegt, indem man sie ausschließlich gut und den Bösen ausschließlich böse zeichnet. Da ist null Tiefgang in diese Figuren. Dann der Böse, der plötzlich weg ist. Der Mittelteil strotzt nur so vor Logikfehlern, dass es schon gar keinen Spaß mehr macht, das zu lesen. Teilweise sind das Dinge, die man einfach in Google hätte recherchieren können. Auch im Mittelteil versteigt die Autorin sich wieder in tausend sinnlosen Nebenhandlungen. Und das letzte Drittel ist ja wohl (tut mir leid) einfach nur öde. Es passiert einfach nichts. Wenn ich bei einem Roman den Anspruch Thrill erhebe, dann sollte ich meinen Lesern auch etwas davon bieten und nicht nur auf reines Geschmachte und kitschige Szenen setzen. Für mich ist dieser Roman nichts weiter als eine Fingerübung, und die Autorin sollte sich wenigstens ein gewisses Grundgerüst in Punkto Figurenzeichnung und Spannungsaufbau zulegen. So wie der Roman jetzt dasteht, ist das leider nichts geworden.
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