Familienurlaub. Vater, Mutter und die beiden Töchter besuchen die fiktive Insel Saint X. Man läss es sich gut gehen, lässt sich die Drinks an den Strand servieren, amerikanische Oberklasse trifft auf geduldete Dienerschaft.
Bis eines morgens die ältere der beiden Töchter, Alison, nicht mehr auftaucht.
Tönt nach simplen Kriminalfall, oft gelesen, nix neues.
Bei weitem nicht. In diesem für meine Begriffe zurecht gefeiertem Debutroman von Alexis Schaitkin wird die Feder derart fein geführt, die Protagonisten so treffend charakterisiert dass man wünschte das Buch würde nie enden.
Tatsächlich gerät das 'was ist wirklich passiert' zunehmends in den Hintergrund - so stark wird man gefangen von den Schwestern Claire und Alison sowie von dem angeblich Tatverdächtigen Clive und ihren Persönlichkeiten.