Cover des Buches Ein Mord ist keine Lösung (ISBN: 9783942514200)
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Rezension zu Ein Mord ist keine Lösung von Alf Rolla

Rezension zu "Ein Mord ist keine Lösung" von Alf Rolla

von kiki62 vor 11 Jahren

Rezension

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kiki62vor 11 Jahren
Bibliographisches: • erschienen im Traumstunden Verlag Essen 2012 • umfasst 244 Seiten Zum Autor: Der Autor wurde 1953 in Herne als Sohn eines Bergmannes geboren. Nach einem abgeschlossenen Voluntariat bei der Zeitung „Ruhrnachrichten“ in Dortmund arbeitete er bei der BILD-Zeitung und verschiedenen Radiosendern. Als freier Autor arbeitet er seit 1996 in Köln. Zwei Jahre später erschien sein erster Krimi, der von einer Reihe von Verlagen abgelehnt wurde. Daraufhin veröffentlichte Rolla sein Buch online. Damit war er der erste deutsche Autor, der sein Buch auf diese Art und Weise veröffentlichte. Für den Autor war der Durchbruch geschafft. Es folgen weitere Romane, die dann fast jährlich erscheinen. Zum Inhalt: Der Journalist Manuel Lange kehrt wieder in seine alte Heimat Herne zurück. Dort trifft er auf seine Jugendfreundin Sina Schlüter. Sie ist in der Zwischenzeit nach dem Tod ihres Mannes eine erfolgreiche Verlegerin geworden und muss gegen die Widrigkeiten der digitalen Zeit genauso kämpfen wie alle anderen Zeitungshäuser. Doch irgendwie ist es ihr bisher gelungen sich den Anforderungen der Zeit zu stellen. Als ihre Schwiegertochter ermordet wird, gerät schnell der Sohn von Sina ins Blickfeld der Ermittler. Lange Zeit wird er als Hauptverdächtiger geführt. Die Regentin, wie Sina Schlüter genannt wird, bittet in ihrer Hilflosigkeit ihren alten Freund Lange um Mithilfe bei der Lösung des Falles, sehr zum Missfallen der Polizei. Dass er bei seinen Ermittlungen auf ein brutales Verbrechen stößt, kann Lange zu Beginn seiner Recherche nicht ahnen. Schon gar nicht, dass der Grund für diesen Mord finanzielle Hintergründe hat. Sprachliche Gestaltung und Cover: Das Cover des Buches ist wenig anspruchsvoll. Der Leser kann auf den ersten Blick nicht entnehmen, in welchem Umfeld sich der Krimi abspielt. Beim Lesen gerät der Rezipient sehr schnell in Langeweile, da sich der Autor überwiegend auf pessimistische Beschreibungen des Ruhrgebietes konzentriert. Auch seine Personenbeschreibungen sind viel zu langatmig. Die Handlung geht nur schleppend voran. Das, was einen Krimi kennzeichnet, fehlt gänzlich. Es wird keine Spannung aufgebaut, die den Leser zum Weiterlesen beflügelt. Viel mehr ist man geneigt, das Buch schon nach wenigen Seiten zu schließen und es wegzulegen. Der erfahrene Buchkonsument wird auch beim Querdurchlesen des Buches von der Art des Drucks abgeschreckt. Sehr kurze Abschnitte mit großen Absätzen sind beim flüssigen Lesen ein Hindernis. Dazu kommt, dass das Lektorat des Buches nur mäßig gearbeitet hat. Fehler bei der Wiedergabe der direkten Rede sind nur ein Punkt. Ebenso gibt es reichlich doppelte Leerzeichen. Die generelle Strukturierung des Buches macht es für den Leser nicht gerade attraktiv. Dennoch muss man erwähnen, dass der Krimi von Rolla durchaus eine erzählenswerte Geschichte hat. Die Aufarbeitung und Umsetzung ist jedoch nicht gelungen. Weniger Erzählung dafür mehr Spannung würden dem Buch gut tun und würden es zu einem guten Krimi machen.
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