Die erfolgreiche Top-Managerin Kathleen O'Hara erfährt, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt ist. Sie verliert ihren Job und auch den Boden unter den Füßen. Sie flüchtete sich zu einem früheren Liebhaber, der allerdings vor zwanzig Jahren wegen eines Meineides ihrerseits seine Approbation als Arzt verloren hat. Er betreibt in Afrika eine Station, in der er Aidskranke auf ihrem letzten Weg begleitet. Der Tod eines kleinen Mädchen setzt Kathleen sehr zu und sie versucht ihrerseits sich das Leben zu nehmen. Sie wird gerettet, muss sich aber wieder mit ihren Fehlern aus der Vergangenheit auseinandersetzen.
Die Geschichte um Kathleen an sich hätte mir sehr gut gefallen. Aber ich frage mich, warum der Autor derart viel Protagonisten aufgeführt hat. Am Anfang habe ich fast den Überblick verloren. Jedes der sehr kurzen Kapitel hatte neue Protagonisten. Was haben all die verschiedenen Wissenschaftler und ihre offenbar besorgniserregenden Messdaten mit der ganzen Geschichte zu tun? Ich interpretiere es so, dass es bei allen um die Frage geht, gibt es einen Gott oder nicht.
Der Schreibstil an sich hat mir sehr gut gefallen. Aber diese ganzen Wissenschaftler weltweit und der Ausflug in die Astrophysik haben mich doch etwas genervt gemacht.