Schullektüre, die ich in der 10. Klasse nicht verstanden habe. Mit 18 oder so eher vielleicht. Oder ich habe es einfach nicht mit Klassikern. Alleine das Stilmittel, dass Anführungszeichen bei wörtlicher Rede fehlen, fand ich nervig, da man das im Deutschunterricht der 2. Klasse lernt.
Die Kapitel sind aus der dritten Person Erzählerperspektive geschrieben, wobei der Fokus der Charaktere zwischen den Hauptpersonen wandelt. Es geht um eine gemischte Truppe, die 1937 gemeinsam Deutschland den Rücken für immer kehren und dabei auch eine Skulptur retten wollen.
Alfred Andersch
Lebenslauf
Alle Bücher von Alfred Andersch
Sansibar oder der letzte Grund
Der Vater eines Mörders
Die Rote
Die Kirschen der Freiheit
Winterspelt
Hohe Breitengrade
Efraim
Mein Verschwinden in Providence
Neue Rezensionen zu Alfred Andersch
Rezension zu "Sansibar oder der letzte Grund" von Alfred Andersch
Also ich habe tatsächlich dieses Buch freiwillig gelesen und es war keine Schullektüre für mich. Um ehrlich zu sein, habe ich jedoch das Buch nur gekauft weil es 1. so schön aussieht und 2. runtergeschrieben auf 3 Euro war, da musste ich einfach zupacken. Anfangs habe ich wirklich nichts gecheckt, doch mit der Zeit bin ich reingekommen und ich fand es wirklich schön zum Lesen. Vorallem "der Junge" empfand ich als eine schöne Figur und ich konnte ihn mir bildlich vorstellen. Auch ansonsten gefiel mir die Geschichte, sie ist aber eigentlich so langweilig und es passiert fast nichts, trotzdem lies ich gerne weiter. Ich hatte auch meine Zeiten, wo ich nicht mehr lesen wollte und auch einfach keine Zeit hatte und es für eine längere Zeit weggelegt habe. Ich hätte mir gewünscht dass zwischen Judith und Gregor etwas mehr passiert wäre und dass er mit ihr mitgegangen wäre, das war wirklich sad. Das mit Knudsen und dem Jungen jedoch war sooo süss und herzerwärmend. Helanders Ende war Heldenhaft und Bewundernswert. Wieso das Buch "Sansibar oder der letzte Grund" heisst verstehe ich bis jetzt immernoch nicht ganz, aber irgendwie ist es egal. Das mit dem Klosterschüler, diese Figur, dass verstand ich auch bis am Schluss nicht. Ich musste dann im Internet rechachieren und dann konnte ich plötzlich alle Puzzleteile zusammensetzen. Ich würde es kein 2. mal lesen, aber die Erfahrung war es wert. Mein Ziel beim Lesen lag leider fertig zu lesen und nicht zu wünschen das es weiter geht...
Rezension zu "Sansibar oder der letzte Grund" von Alfred Andersch
Und wieder eine Schullektüre gelesen und wieder war es reine Zeitverschwendung. Wo fang ich an..
Während ich normalerweise Bücher liebe, die aus mehreren Perspektive geschrieben sind, hat es einem in diesem Buch nur verwirrt. Denn jeden Abschnitt wechselt die Perspektive und man muss Detektiv spiel, um herauszufinden um wen es sich gerade handelt. Weiter ist die wörtliche Rede nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet, sodass man die Dialoge der Figuren schwer erkennen konnte und leicht den Lesefluss verliert.
Aber vielleicht nochmal etwas Positives: die Idee ist bestimmt gut. Verschiedene Charaktere, die sich an einem Ort zufällig treffen, um eine Holzstatue zu retten, während die NS hinter dieser her ist. An der Umsetzung hat es aber sehr gehackt. Vor allem das, aus meiner Sicht, Herunterspielen des Nationalsozialismus, dadurch dass sie nur "die Anderen" genannt wurden, war für mich echt grenzwertig.
Es gab dann diesen einen Punkt wo ich gedacht habe, dass es vielleicht durch eine Liebesgeschichte noch etwas an Fahrt zunehmen könnte und dann ist Alfred Andersch kläglich daran gescheitert. Die Entscheidungen und Gefühle der Charaktere waren dermaßen unbegreiflich, dass ich mich echt gewundert habe, da so kein normaler Mensch handeln würde.
Hinzu kommt, dass da Ende dermaßen unbefriedigend war: Nicht nur endet es plötzlich und abrupt, sondern die Entscheidung des Jungen ist so plötzlich, dass man sich fragt, wo das herkam. Das Gleiche gilt für Helander. Man hat als Leser das Gefühl gehabt Andersch wollte einfach noch irgendetwas actiongeladenes in das Buch einbringen.
Das größte Problem was ich mit diesem Buch habe ist, dass ich die komplette Zeit das Gefühl hatte er möchte einfach nur Seiten füllen. Zigmal wird das graue Rerik beschrien, zigmal die Hoffnung, die die Statue gibt und zigmal der Widerwille Knudsens. Das Buch hat sich einfach nur gezogen, zumal ich mich beim besten Willen mit keinem Charakter identifizieren konnte und mir auch keiner sympathisch war. Und mal ganz im Ernst: das was wir in der Schule da hinein interpretieren, hat sich der Autor ganz bestimmt nicht gedacht.
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Zusätzliche Informationen
Alfred Andersch wurde am 03. Februar 1914 in München (Deutschland) geboren.
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