Alfred Grosser

 4,4 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor von Die Freude und der Tod, Wie anders ist Frankreich und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Alfred Grosser, geb. 1925 in Frankfurt/Main, war Professor am Institut d’études politiques, Paris. In Deutschland ist er seit den fünfziger Jahren durch seine Zeitungsartikel, Reden und Bücher und durch seine Auftritte in Radio und Fernsehen bekannt. 1975 erhielt er den Friedenspreis des deutschen Buchhandels, danach zahlreiche weitere Ehrungen. Er schrieb mehr als 30 Bücher, zuletzt bei Rowohlt: «Von Auschwitz nach Jerusalem» (2009).

Neue Bücher

Cover des Buches Le Mensch (ISBN: 9783801206819)

Le Mensch

Neu erschienen am 04.03.2024 als Taschenbuch bei Dietz, J.H.W., Nachf..

Alle Bücher von Alfred Grosser

Cover des Buches Wie anders ist Frankreich (ISBN: 9783406528798)

Wie anders ist Frankreich

 (1)
Erschienen am 31.03.2005
Cover des Buches Le Mensch (ISBN: 9783801206819)

Le Mensch

 (0)
Erschienen am 04.03.2024
Cover des Buches Wie anders sind die Deutschen? (ISBN: 9783406493287)

Wie anders sind die Deutschen?

 (0)
Erschienen am 26.01.2005
Cover des Buches Die Freude und der Tod (ISBN: 9783498025175)

Die Freude und der Tod

 (2)
Erschienen am 11.03.2011
Cover des Buches Das Deutschland im Westen (ISBN: 9783423109482)

Das Deutschland im Westen

 (1)
Erschienen am 01.12.1991
Cover des Buches Geschichte Deutschlands seit 1945 (ISBN: 9783423010078)

Geschichte Deutschlands seit 1945

 (1)
Erschienen am 01.10.1994

Neue Rezensionen zu Alfred Grosser

Cover des Buches Der Junge, der seinen Geburtstag vergaß (ISBN: 9783407788610)
annlus avatar

Rezension zu "Der Junge, der seinen Geburtstag vergaß" von Rudolf Frank

Der junge Jan als Kriegsfreiwilliger
annluvor 7 Jahren

Jan musste immer denken, dass bei diesem Unsichtbaren, das man Feind nannte, auch sein Vater war. Der Vater war im Feld und sein Junge war im Feld. Warum konnten sie nicht zusammen das Feld bestellen, wie sonst auch immer? Weil es überhaupt kein Feld war, dies Feld, in das die Soldaten zogen.

September, 1914: Als sein polnisches Heimatdorf sich plötzlich zwischen den deutschen und russischen Fronten befindet, ist der vierzehnjährige Jan neben Floxi dem Hund, der einzige Bewohner, der zurückgeblieben ist. Die beiden schließen sich den durchziehenden Deutschen an und bekommen hautnah mit, was es heißt, im Krieg zu sein.


Mein Interesse an der Geschichte wurde schon durch das Vorwort geweckt, in dem erwähnt wurde, dass sie aus dem Jahr 1931 stammt und kurze Zeit später von den Nazionalsozialisten verboten wurde. Am Beginn konnte ich mir den Grund dafür noch gar nicht vorstellen, da die Erzählung mich da noch an eine Geschichte für Kinder (wenn auch keine glückliche) erinnerte.

Aber schon bald zog Jan in den Krieg, was nicht nur seine naiven Überlegungen und Fragestellungen zum Krieg selbst mit sich brachte, sondern auch die Vorstellungen der einfachen Soldaten. Sei es bei dem einen, als auch bei dem anderen – immerzu wurden Schlachten, Gefechte, aber auch das Verhalten der Kommandanten in Frage gestellt. So wurde ein Antikriegsroman geschaffen, der sich nicht mit langen Reden aufhält, sondern vielmehr durch Gespräche und Jans manchmal kindliche Gedanken seine Meinung kundtat.

Trotz Jans jungendlicher Jahre ist und bleibt das Thema des Buches der Krieg – und dieser wird hier sicher nicht beschönigt. Im Gegenteil führt die Geschichte von den Gefechten im Osten über die Heimatfront bis in die Schützengräben des Westens, wobei sie immer wieder den sinnlosen Tod und das Blutvergießeb beschreibt. Dass der Leser um die Tatsache weiß, dass das erst der Auftakt des ersten Weltkrieges ist und noch viele weitere Schlachten folgen werden, macht diese noch grausamer.

Fazit: Man merkt der Geschichte an, dass der Autor selbst den Krieg miterlebt hat und sich vieles nicht nur zusammengereimt hat. Verpackt in der Erzählung um den liebeswerten Jan ist es ihm gelungen eine Warnung zu schreiben, die vielleicht für junge Leser gedacht war, nichtsdestotrotz allen eine Lehre sein kann. Ein Buch, das man gelesen haben sollte.

Cover des Buches Die Freude und der Tod (ISBN: 9783644009912)
mcallonnecs avatar

Rezension zu "Die Freude und der Tod" von Alfred Grosser

Hochinteressante Lebensbilanz
mcallonnecvor 10 Jahren

Ein hochinteressanter Blick auf sein eigenes Leben. Der Politologe Alfred Grosser hat sich fast sein ganzes Leben als Mittler zwischen Deutschland und Frankreich bewegt. Er gewährt Einblicke in sein Verständnis von Politik, Wirtschaft, Kultur und Religion. Im Vordergrund stehen dabei immer Vergleiche zwischen deutscher und französischer Sicht. Sehr hilfreich ist es dabei allemal, die eigene nationale Färbung mit einem Blick über den Tellerrand zuweilen zu überwinden. Dabei offenbart der Autor höchst interessante persönliche Sichtweisen, er bleibt dabei immer bemüht, der praktischen Logik und Vernunft den Vorrang vor intellektuellem Dogmatismus zu geben.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 10 Bibliotheken

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks