Rezension
Duffyvor 9 Jahren
Nach dem Tod seines Bruders kommt Daniel Käfer zur Besinnung und verweigert einen nächsten Karriereschritt. Stattdessen bekommt er von seiner Firma den Auftrag, einen geeigneten Ort für eine Denkfabrik zu finden. Er erinnert sich an die wohltuende Atmosphäre im Salzkammergut und wird auch prompt fündig. Er verliebt sich in "Doppelblick", ein Haus, das kurz vor dem Verfall steht. Doch leider ist der Besitzer nicht so einfach von der Rettung und Weiterverwendung des Hauses zu überzeugen. Es läuft nicht so gut und zu allem Überfluss bahnt sich auch noch eine Krise mit seiner Freundin Sabine an.
Komarek hat mit dem Käfer eine Figur geschaffen, die genauso symphatisch ist wie der Polt. Großen Raum nimmt das Ausseerland ein, in dem Käfer immer wieder auftaucht. So könnte man fast von einem
Heimatroman sprechen, wenn noch ein wenig Kitsch dabei wäre, doch das passiert nicht, Komareks Romane haben zwar einen starken und deutlichen Regionalbezug, sind aber nie kitschig. Die Figuren sind markant gezeichnet, man kann sich die Protagonisten sehr gut vorstellen und auch der bildhafte und atmosphärisch dichte Schreibstil tut ein Übriges. Die Spannung, die hier entsteht, ist eine fast gemütliche und Komarek kann das ausgezeichnet, ohne jeden Lärm und plakativem Schnickschnack den Leser daran hindern, das Buch aus der Hand zu legen. Wie alles, was er geschrieben hat, auch dieses Buch ein uneingeschränktes Vergnügen.
Komarek hat mit dem Käfer eine Figur geschaffen, die genauso symphatisch ist wie der Polt. Großen Raum nimmt das Ausseerland ein, in dem Käfer immer wieder auftaucht. So könnte man fast von einem
Heimatroman sprechen, wenn noch ein wenig Kitsch dabei wäre, doch das passiert nicht, Komareks Romane haben zwar einen starken und deutlichen Regionalbezug, sind aber nie kitschig. Die Figuren sind markant gezeichnet, man kann sich die Protagonisten sehr gut vorstellen und auch der bildhafte und atmosphärisch dichte Schreibstil tut ein Übriges. Die Spannung, die hier entsteht, ist eine fast gemütliche und Komarek kann das ausgezeichnet, ohne jeden Lärm und plakativem Schnickschnack den Leser daran hindern, das Buch aus der Hand zu legen. Wie alles, was er geschrieben hat, auch dieses Buch ein uneingeschränktes Vergnügen.