Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte von Ali Dini, geboren und aufgewachsen in Teheran, erlebte er die iranischen Revolution und kämpfte im 1. Golfkrieg. Wie durch ein Wunder überlebte er den Krieg und bekam schnell den Beinamen „Der Unsterbliche“. Doch Revolution und Krieg raubten ihm auch die Jugend und machten sein Herz hart. Die Schule abgebrochen, nie einen Beruf erlernt, so verdient er sich ein schnelles Geld mit Drogen. Als bei einem Streit ein Mann stirbt, flieht Ali über die Türkei nach Bulgarien…. Und auch dort lebt er von Drogengeschäften und konsumiert selbst, immer gefährlich, immer in Konflikt mit dem Gesetz und auch immer wieder im Gefängnis… Doch nichts ändert sich. Erst spät trifft er im Gefängnis in Sofia einen Pastor und der Friede in dem Gefängnisgottesdienst berührt sein Herz. Verändert wird er aber später beim Lesen der Bibel und es ist ein harter Weg voller innerer und äußerer Anfechtungen und Zweifel von Seiten der Polizei und Gefängnisaufseher und von den alten Freunden….
Ali Dinis Biographie ist sehr spannend und liest sich gut. Dank der Ich-Form erfährt der Leser genau was in Ali vorgeht. Schonungslos und offen berichtet er über seine Jugend in Teheran, über die erlebten Gräuel des Golfkrieges, die seinen Glauben an Allah erschüttern. Er schreibt von Perspektivlosigkeit und dem schnellen Geld durch Drogenhandel, von falschen Freunden und falschen Entscheidungen… aber er bleibt in dieser Spirale aus Gewalt und illegalen Geschäften, denn er kennt kein anderes Leben. So ist Alis Begegnung mit Gott und seine Umkehr absolut erstaunlich und sein neues Leben ein beredtes Zeugnis für unseren großen Gott, bei dem nichts unmöglich ist.
Leider habe ich in dem Buch fast jegliche Zeit-und Altersangabe vermisst. Ein Zeitstrahl im Anhang zu Einordnen der geschichtlichen Daten, ein Geburtsjahr von Ali oder zwischendurch eine Jahreszahl wäre hilfreich gewesen. Außerdem empfinde ich den Satz „Morden für Mohammed“ auf dem Cover irreführend, denn Ali war zwar im Golfkrieg, fuhr dort aber lange Zeit einen Krankenwagen und spätere Morde waren eher Resultat von Streit unter Drogenbossen als ein Töten aus Glaubensgründen.
Fazit:
„Der Unsterbliche“ ist ein packender Lebensbericht und ein beeindruckendes Zeugnis wie Gott Leben verändern kann. Gern empfehle ich das Buch weiter.