Alica Ryba

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Lebenslauf

Alica Ryba, Diplom-Kauffrau, Personalentwicklerin, Coach, absolvierte die systemische Beraterausbildung am ISB Wiesloch und hospitierte bei der integrativen Coachingausbildung von Rauen und Steinhübel. Sie arbeitet als Personalentwicklerin und freiberuflich als Coach und Beraterin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Alica Ryba

Neue Rezensionen zu Alica Ryba

Coaching, Beratung und Gehirn

Gerhard Roth und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Alica Ryba haben mit “Coaching, Beratung und Gehirn – Neurobiologische Grundlagen wirksamer Veränderungskonzepte” ein sehr empfehlenswertes und informatives Buch geschrieben. Es fasst auf knapp 350 Seiten den aktuellen Stand der jüngsten neurobiologischen Erkenntnisse hinsichtlich der Grenzen und Möglichkeiten von Coaching und Beratung zusammen. Dabei ist es auch sehr leicht verständlich und inhaltlich fundiert und flüssig geschrieben, so dass das Lesen Freude bereitet.

Im ersten Kapitel wird die Frage beantwortet, was Coaching ist. Hier findet man Informationen über den Coaching-Kontext, die Coaching-Agenda, Coaching-Ansätze und Coaching-Varianten. Eine Zusammenfassung rundet das erste Kapitel hervorragend ab. Darauf folgt das zweite Kapitel “Coaching und Psychotherapie: zwei grundverschiedene Verfahren?” in dem das unterschiedliche Image von Psychotherapie und Coaching betrachtet wird, aber auch die Dinge, die sich überschneiden. Eine Diskussion der Argumente für eine strikte Unterscheidung zwischen Psychotherapie und Coaching sowie ein Gesamtfazit runden dieses zweite Kapitel ab. Weiter geht es im nächsten Kapitel “Das menschliche Gehirn und seine Funktionen” mit den Grundleistungen des Gehirns, der neuronalen Grundstruktur des Gehirns, deren neuronale Erregungsfortleitung und -verarbeitung, der funktionellen Anatomie des menschlichen Gehirns, die Funktion der Hirnrinden-Areale sowie des limbischen Systems und dessen Funktionen.

Im Kapitel “Persönlichkeit, Psyche und Gehirn” geht es um Persönlichkeit, die Big Five, die Entwicklung des Selbst und des Ich, die neurobiologischen Grundlagen der Persönlichkeit, Psychische Belastungen und Störungen. Kapitel 5 behandelt “Lernen und Gedächtnis”, im 6. Kapitel erfahren wir sehr viel Informatives über das Unbewusste, das Bewusste und das Vorbewusste. Darauf folgt in Kapitel 7 Motivation und Veränderbarkeit (Belohnung, Motivation, Gewohnheit, Motive, Ziele) und im nächsten Kapitel geht es u Bindung und Verstehen. Anschließend geht es um Freud und die Psychoanalyse, die Hypnotherapie nach Ericksson und wie wirksam Coaching und Psychotherapie sind. Das letzte Kapitel fasst nochmals alles zusammen.

Recht viele Informationen waren mir bereits bekannt, da ich sehr viele Bücher lese und doch fand ich die komprimierte Wissensvermittlung unvergleichlich und sehr gut gelungen.

Fazit: Absolutes Must-have für Coaches, Berater und Co.! Ein wichtiges Buch, dass jeder Coach und in der Beratung Tätige gelesen haben sollte und auch im Buchregal stehen haben sollte! Sehr empfehlenswert!!!

Coaching für Profis

Hier bietet Gerhard Roth, untertsützt von Coaching-Expertin Alice Ryba, ein erstes Grundlagenwerk für eine wirksame Beratung.
Unter welchen Bedingungen sich die Persönlichkeit entwickelt, wird sehr anschaulich erklärt. Verschiedene Interventionsmodelle werden vorgestellt.

Bestenfalls hilft ein Coach dabei, Einschränkungen im Erleben bzw.Verhalten zu erweitern.
Wie gelingt das in der beratenden Praxis?
Welche wissenschaftlich fundierten Methoden benötige ich dazu?
Naturwissenschftler Roth und Personalentwicklerin Ryba stellen die Frage, ob Mensch sich verändern lässt.
Wenn überhaupt, dann ganz schwierig. Coaching ist eher die Therapie für diejenigen, die keine Psychotherapie benötigen und bezieht sich dabei auf den Arbeitsalltag. Das Unterstützende bei Problemlösungen haben beide gemeinsam, dem Coaching fehlt allerdings der theoretische Überbau.

Den Lerntheorien Freuds und Erikson folgend, wird deren Wirksamkeit auch überprüft. Hierbei ist die beziehung zwischen Therapeut und Klient ungemein wichtig. Wenn die Chemie stimmt, wird eibn Sozialhormon ausgeschüttet, dadurch gelingt die Neuorientierung besser.
Beispiel:
Ein Klient behauptet: Ich mache alles falsch. Förderlich ist hier,ihm zu erklären, das und was der Klient gut und richtig macht.
Für tiefersitzende Probleme reicht Coaching eher nicht aus.
Viele Fragen sind aufgeworfen.
Ein erstes Grundlagenwerk, für alle Praktiker unbedint zu empfehelen!

Cover des Buches Professionell coachen - konkret (ISBN: 9783407365606)
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Rezension zu "Professionell coachen - konkret" von Alica Ryba

M.Lehmann-Pape
Aus der Praxis für die Praxis

Aus der Praxis für die Praxis

Einerseits finden sich in der Literatur vielfache Titel zum und um das Coaching herum.

Grundlagen, Entwicklungen, Methoden, Instrumente, durchaus der Erwartung an einen professionellen Coach entsprechend, „wissenschaftlich gewonnene Erkenntnisse“ anzuwenden, wie es auch die Herausgeber dieses Buches vermerken.

Auf der anderen Seite zählt kaum etwas für das erfolgreiche Coaching so viel wie Erfahrungen und daraus gewonnenes, intuitives Handeln.

Die Verbindung formulieren die Herausgeber dieses Buches darin, dass sich diese subjektive „Einzigartigkeit“ jedes Coachingprozesses keineswegs als zufällig oder beliebig herausstellt, sondern in dieser je individuellen Ausprägung jedes einzelnen Coachings sich „Allgemeines in einer eigentümlichen Weise“ zeigt.

Darin spiegelt sich das Wesen jeder kreativen Tätigkeit.
Mit zunehmender Kompetenz orientieren sich Fachleute erkennbar weniger an „Regelwissen“, sondern gehen „situationsgebunden, innovativ und ganzheitlich“ vor, bewegen sich dabei aber durchaus in einem weiten Rahmen konkreter Methoden und theoretischer Erkenntnisse.

Wie aber kommt bei Experten neben der erfahrungsbedingten Intuition auch Fachwissen und (theoretische) Reflexion vor?
Als „kritische Betrachtung der eigenen Institutionen“, lautet die Antwort der Herausgeber.

Dieses „implizite“ und dennoch „rational reflektierte“ Wissen erfahrener Coaches zugänglich zu gestalten setzen sich die Herausgeber nun mit diesem Buch zum Ziel, um damit ein „Lernen im Fortschreiten der Intuition“ auch beim Leser in Gang zu setzen. Und setzen damit ein sehr auf die „innere Praxis“ abzielendes Werk ihrem „Professionell Coachen“ zur Seite.

Methodisch wird dies im Buch durch konkrete Hinterfragung ebenso konkreter Interventionen vermittelt. Ein Prozess, bei dem erfahrene Coaches einen Einblick in die eigene Reflexion offen legen und sich den Fragen anderer stellen, nachdem im Buch die wesentlichen methodischen Schritte einer erfolgreichen Reflexion dargelegt wurden.

Während sich dann im zweiten, in guter Weise sehr breiten, interviewähnlichen Teil des Buches Dialoge über konkrete Coachingsfälle entfalten, in denen die Beziehung (als wesentliche Ebene des Coachings), „Grenzgänge“ in der Coachingerfahrung, spezielle Einblicke in das Coaching in kleinen und kleineren Unternehmen und Besonderheiten bei komplexen Systemen und unvorhersehbaren Situationen die Schwerpunkte bilden, bevor im letzten Kapitel des Buches ein zusammenfassendes Interview mit zwei Senior-Coaches das Bild abrundet.

In dieser Aufteilung ist der erste Teil der Reflexion jener, in dem Methoden, Sachwissen, Herangehensweisen, Ratingmethoden, Selbstreflexive Techniken und manches mehr dargelegt werden, während die „Praxis“ (die „Intuition“) in den Dialogen des zweiten Teils mitschwingt und „aus den konkreten Erfahrungen“ gelernt werden kann.

Gerade die gemeinsame, hier und da auch (positiv zu sehende) „kleinteilige“ Betrachtung konkreter Fallbeispiele nehmen den Leser dabei geradezu mit in die Situation und die Wahrnehmungen des Coaches.

Ein Vorgehen, in dem vor allem deutlich wird, wie intuitiv erfahrene Coaches hintergründigen Linien, Stimmungen, manchen Aussagen im Gespräch folgen und wie sich in einem ständigen Prozess des Einfühlens konkrete Linien dabei ergeben.
Auf die ebenso intuitiv reagiert wird (oder ebenso gerade nicht darauf eingegangen wird).

Durch die reflektierte Betrachtung und die damit einhergehenden Begründungen des eigenen Handelns öffnet sich in guter Weise die „Innensicht“ des Coaches auf die konkrete Situation und sein daraus resultierendes Vorgehen, welches in allen Fällen nicht auf Analysen und Regeln, sondern auf einem inneren Setting beruht.

Zum einen sind die Dialoge und gemeinsamen Reflexionen auf diese Weise sehr lehrreich für den Leser, was konkrete Settings und Problemfragen in der eigenen Praxis angeht, auf der anderen Seite wird deutlich, dass es bei der Frage nach einem erfolgreichen Coaching vor allem um eine breit gefächerte, durchaus rational reflektiere Erfahrung geht.

Und dies nur in dieser Verbindung zur „kreativen Kunst“ wird.
Nur in der Praxis zu verbleiben ohne einen Teil an Zeit für die Reflexion aufzuwenden (ca. 20 Prozent der Tätigkeit, wie das Buch mitteilt), reicht hierzu genauso wenig aus, wie eine umfangreiche Kenntnis in der Theorie und der möglichen Methoden und Interventionen.

Ein gut zu lesendes Buch, dass seinem Anspruch gerecht wird, das Geschehen „hinter dem Coaching“, im „Inneren des Coaches“ dem Leser zur Verfügung zu stellen und die Schnittstellen zwischen Wissen, Erfahrung und Intuition genau zu benennen.

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