Als gebundenes ein absolutes Lieblingsbuch von mir. Erschienen unter dem Titel "Sturmfieber." Warum hat man den Titel und das Cover für die Taschenbuchausgabe verändert? Keine Ahnung, aber der Thriller ist trotzdem genial. Ein Wirbelsturm fegt durch Amerika und verwüstet immer wieder ganze Kleinstädte. Jedes mal das gleiche Bild. Immer wurde eine Familie schon vor dem eintreten des Sturms ermordet. Immer läuft dann in ihrer Wohnung Musik und bei der Obduktion stellt man fest, dass immer ein Zahn durch einen anderen ersätzt wurde. Der ermittelnde Polizist hat Privat auch viele Probleme und will seine Familiensituation in Ordnung bringen und bekommt diesen Fall übermittelt. Die Musik die in den Wohnungen läuft hat immer mit seinem Leben zu tun. Ein atemberaubender Thriller, der immer schneller und spannender wird und eine furiose Familiengeschichte erzählt wie auch eine grausame Mordserie. Topp!
Alice Blanchard
Lebenslauf
Alle Bücher von Alice Blanchard
Zahn um Zahn
Sturmfieber
Die Gesichter der Wahrheit
Der Tod in deinem Blut
Todesgut
Sturmfieber. by Alice Blanchard (2004-08-31)
Neue Rezensionen zu Alice Blanchard
Ein Wirbelsturm fegt durch Amerika und verwüstet immer wieder ganze Kleinstädte. Jedes mal das gleiche Bild. Immer wurde eine Familie schon vor dem eintreten des Sturms ermordet. Immer läuft dann in ihrer Wohnung Musik und bei der Obduktion stellt man fest, dass immer ein Zahn durch einen anderen ersätzt wurde. Der ermittelnde Polizist hat Privat auch viele Probleme und will seine Familiensituation in Ordnung bringen und bekommt diesen Fall übermittelt. Die Musik die in den Wohnungen läuft hat immer mit seinem Leben zu tun. Ein atemberaubender Thriller, der immer schneller und spannender wird und eine furiose Familiengeschichte erzählt wie auch eine grausame Mordserie. Topp!
Das Buch beginnt eigentlich recht gut. Eine Leiche wird gefunden, einige Dinge sind ungewöhnlich, ein interessanter Fall scheint sich zu entwickeln. Dann nehen recht schnell Familienprobleme des Ermittlers überhand, es gibt zähe Dialoge. Ermittler reden pathetisch über die schlechte Welt im Allgemeinen und ihre vergeblichen Versuche, die Menschen da draußen zu beschützen (und das werden sie im Laufe des Buches immer wieder tun). Eine überraschende Wendung gab mir dann wieder Hoffnung, daß die Geschichte sich noch gut entwickeln könnte.
Doch letztlich bleibt das Buch unglaublich zäh. Was irgendwie beschrieben werden kann, wird beschrieben. In einer Polizeibesprechung wird jeder der Anwesenden, auch wenn sie nie wieder vorkommen werden, mit einigen Sätzen beschrieben. Das war unnötig, aber verschmerzbar. Was mich aber wirklich nervte, waren die unglaublich vielen unglaublich unnötigen Dialoge. Der Großteil der Dialoge hat für die Geschichte keinerlei Bedeutung, es wird seitenlang über Nichtigkeiten geplaudert. Der Fall findet nur am Rande statt.
Natürlich geht es auch nicht ohne private Querelen. Zwei der Ermittler haben eine Art on-off-Affaire, die nicht interessant ist und eine weitere Ablenkung vom eigentlichen Fall darstellt.
Dann wird sehr plump versucht, eine falsche Fährte zu legen, das ganze Buch hindurch wird das aufrechterhalten und weil es derart holzhammermäßig gemacht wird, ist schon klar, daß es eine falsche Fährte ist.
Zu all diesen unnötigen Details, zahlreichen Wiederholungen, langweiligen Unterhaltungen und privaten Querelen kommt noch hinzu, daß fast alle Charaktere so reden, als ob sie ein Selbsthilfebuch verschluckt hätten. Ein kleines Städtchen in Maine, mit bodenständigen einfachen Einwohnern, aber alle geben sich hingebungsvoll der Küchenpsychologie hin und erklären, wann sie ihren "inneren Schutzpanzer" haben fallen lassen oder erfreuen uns mit ähnlichen Stilblüten.
Dabei wäre der Fall an sich ungewöhnlich und interessant gewesen, nur hätte die Autorin sich ihm vielleicht auch ein wenig widmen müssen. Ob er nicht genug hergegeben hat, um die Seiten zu füllen, oder ob die Autorin dachte, es verleihe ihrem Buch Tiefgang, wenn man es mit pseudo-philosophisch-psychologischem Kram vollstopft? Ich weiß es nicht, aber letztlich ist so viel unnötiger Kram drumherum, daß die eigentliche Geschichte unterging und mich zum Ende hin nicht mehr sehr interessierte. Dazu kommt noch eine etwas plötzliche, unmotiviert daherkommende Auflösung und fertig ist der 2-Sterne-Krimi.
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