Cover des Buches WALLBANGER - Ein Nachbar zum Verlieben (ISBN: 9783864434594)
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Rezension zu WALLBANGER - Ein Nachbar zum Verlieben von Alice Clayton

Wallbanger - Alice Clayton

von Katykate vor 7 Jahren

Rezension

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Katykatevor 7 Jahren
Handlung & UmsetzungIn Wallbanger geht es um Caroline, die in eine neue Wohnung zieht und jede Nacht von ihrem Nachbarn mit Sexgeräuschen belästigt wird. Carolines größtes Problem ist ihr fehlender O, wobei O für Orgasmus steht. Dieses Problem zieht sich durch das ganze Buch, und auch wenn es anfangs noch amüsant war, nervt es irgendwann leider nur noch.

Man hat das Gefühl, dass die Handlung unnötig herausgezögert wird, und auch der Spannungsaufbau war meiner Meinung nach völlig durcheinander gewirbelt; so als hätte man die 5 Komponenten eines Dramas (Einführung, erregendes Moment, etc.) in eine Kiste geworfen und einmal kräftig durchgeschüttelt. Mehrmals wurden Situationen angedeutet, bei denen sich dann im Nachhinein herausgestellt hat, dass sie überhaupt nicht passiert sind. So geht es auch mit der Beziehung der beiden Protagonisten. Man hat in der zweiten Hälfte des Buches irgendwann das Gefühl, dass die beiden zusammen sind, doch 5 Seiten später merkt man dann, dass dem gar nicht so ist. Für mich war das sehr verwirrend.

CharaktereDas Buch ist aus der Sicht von Caroline geschrieben, die einem anfangs noch sehr sympathisch ist. Sie will eigentlich nur ihr Leben leben, ihren Job gut machen und ein ausgewogenes Sexleben mit einem anständigen Liebhaber. Aber im Laufe des Buches ist sie mir nicht direkt unsympathisch geworden, aber es war anstrengend mitzulesen, wie sie immer wieder Probleme sucht, wo überhaupt keine sind. Deshalb konnte ich mich wohl auch überhaupt nicht mit ihr identifizieren.Den männlichen Protagonisten, Simon, fand ich eigentlich ganz okay. Er war humorvoll, sexy…eigentlich alles, was man sich von einem männlichen Protagonisten wünscht. Ich hätte es aber noch schön gefunden, wenn seine Leidenschaft für das Fotografieren noch mehr vorgekommen wäre.Neben den beiden Protagonisten kommen auch noch jeweils zwei Freunde von ihnen in der Geschichte vor. Genau zwei Freunde von jedem – was für ein Zufall, dachte ich mir da schon, und es war sehr vorhersehbar, was mit diesen beiden Frauen und den beiden Männern passiert. Nämlich dass es noch eine Doppel-Lovestory der Nebencharaktere gibt. Das war ziemlich vorhersehbar, doch der Verlauf dieser Nebenlovestories überrascht den Leser dann doch. Ich bin mir unschlüssig, ob ich es interessant und einfallsreich finden soll oder einfach nur lächerlich.

Es kommt noch eine ganz besondere Nebenfigur vor, nämlich Clive! Das ist Carolines Kater, der meiner Meinung nach wirklich viel Potenzial in die Geschichte reinbringt und dem ganzen doch noch ein bisschen Würze gibt. Aber leider kann eine Katze ein Buch, in dem es um die Liebe zweier Menschen geht, nicht retten.

SchreibstilDer Schreibstil hat mir eigentlich ganz gut gefallen, er war aber auch nichts Besonderes. Das einzige, das mich hier gestört hat, war dieses Mister und Miss ständig, ich habe nämlich überhaupt nicht verstanden, was das sollte. Und damit meine ich nicht, dass sie sich förmlich angesprochen haben, sondern dass sie sich gegenseitig ab und zu Mister Simon und Miss Caroline oder sogar Mister Clive genannt haben. Da bin ich jedes Mal beim Lesen hängen geblieben und habe mich einfach nur gewundert.

Fazit

Die Inhaltsangabe und die Leseprobe locken zu einem vielversprechenden Buch, das am Ende aber leider nicht überzeugen kann.

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