Rezension zu Weisse Geister von Alice Greenway
Rezension zu "Weisse Geister" von Alice Greenway
von *Arienette*
Rezension
*Arienette*vor 14 Jahren
Der Roman spielt im Sommer 1967. Kate, die 13-jährige Ich-Erzählerin, lebt mit ihrer Schwester Frankie und ihren Eltern in Hongkong. Ihr Vater ist als Fotograf viel unterwegs; er knipst Kriegsbilder in Vietnam. Alle paar Wochen kommt er nach Hause. Die Mutter bleibt daheim und beschäftigt sich mit Malerei. Frankie ist ein eher draufgängerisches Mädchen - provokativ und pubertär. Kate dagegen wirkt introvertiert und ruhig. Sie glaubt, Frankie beschützen zu müssen. Das Geschwisterverhältnis und das Gefühlschaos werden gut beschrieben. Nach einem tragischen Vorfall auf dem Markt verändert sich einiges: Frankie verhält sich immer provokanter, während Kate überlegt, wie man ihnen helfen kann, leider kommt es nie dazu. Greenway schreibt poetisch und eindringlich und so konnte ich den Roman kaum aus der Hand legen. Auch ist die fremde Lebensweise sehr interessant. Sicherlich bringt die Autorin eigene Erfahrungen ein, da sie in Hongkong gelebt hat.